Rezension zu „A Toy Story: Alles hört auf kein Kommando“
„Alles hört auf kein Kommando“ ist das eher durchschnittliche Finale der „Toy Story“-Filme.
Daten zum Hörbuch:
- Titel: A Toy Story – Alles hört auf kein Kommando
- Sprecher: David Nathan
- Verlag: der Hörverlag
- Preis: mp3-CD 8,99 €
- Erscheinungsdatum: 22. Juli 2019
- Laufzeit: 2h 44min
- Bewertung: 3 Sterne
Für Woody, Buzz und die Anderen ehemaligen Spielzeuge von Andy hätte alles so schön sein können, seit sie bei dem jungen Mädchen Bonnie aufgenommen wurden. Doch als die Kleine ein neues Spielzeug mit nach Hause bringt, rücken Woody und Co. wieder einmal in den Hintergrund. Forky, eigentlich kein richtiges Spielzeug, ist ziemlich unglücklich und versucht alles, um aus dem Kinderzimmer zu entkommen. Damit ist Ärger vorprogrammiert und Woody und Buzz schlittern schon wieder in das nächste Abenteuer.
Das Cover zeigt den Cowboy Woody und das neue Spielzeug Forky. Beide wirken sehr glücklich und losgelöst. Es scheint, als wollten sie sich von ihrer besten Seite zeigen. Der Hintergrund ist in zarten Blautönen relativ schlicht gehalten.
David Nathan ist ein absolut erstklassiger Hörbuchsprecher. Seine warme, ruhige Stimme lädt zum ewigen Verweilen ein und er macht aus jeder Geschichte immer etwas ganz besonderes. Er war es auch, der das Hörbuch echt aufgepeppt hat, denn ohne ihn, hätte ich es vielleicht gar nicht zu Ende gehört.
Woody ist ein sehr aufrichtiger, aber auch ziemlich von sich selbst überzeugter Cowboy. Er würde für seine Freunde, oder auch für fremde, einsame Spielzeuge einfach alles tun. Ihm ist es wichtig, dass die Anderen glücklich sind. Oftmals ist es aber auch so, dass er nicht damit klarkommt, wenn er nicht im Mittelpunkt steht. Anfangs hat das auf mich noch liebenswert gewirkt, aber irgendwie wird die Geschichte mit jedem weiteren Teil ausgelutschter und Woody damit unsympathischer für mich.
Forky ist sehr unsicher. Er wird in eine völlig unbekannte Welt hineingeworfen, was das Ganze für ihn natürlich nicht unbedingt leichter macht. Forky hat Angst vor einfach Allem und Jedem, was ich echt ganz schön nervig finde. In Maßen ist das ja ganz niedlich und auch nachvollziehbar, aber ich habe es als überzogen empfunden.
Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass die Macher von „Alles hört auf kein Kommando“ unbedingt eine weitere Geschichte aus dem Toy Story-Universum herausbringen wollten, auch wenn diese nicht so vielversprechend war wie die ersten beiden Teile. Ich liebe Toy Story, vor allem Buzz Lightyear, und bin mit den Filmen aufgewachsen. Umso mehr habe ich mich gefreut, wieder ein Abenteuer mit den Spielzeugen zu erleben und erneut in ihre Welt einzutauchen. Aber so richtig packen konnte sie mich nicht. Ich finde, dass alles sehr gezwungen und zu gewollt wirkt. Einzig allein meine Lieblingsfiguren und der Hörbuchsprecher haben das Hörerlebnis für mich gerettet. Für echte Fans okay, aber mehr auch nicht.