Rezension zu „Engel der Hölle“

Rezension zu „Engel der Hölle“

20. Februar 2019 Aus Von Nicky Mohini

„Engel der Hölle“ ist das unglaublich humorvolle und spannende neue Buch von Lia Kathrina.

Hier ein paar Daten zum Buch:

Titel: Engel der Hölle
Autor: Lia Kathrina
Verlag: Dark Diamonds
Cover: formlabor
Preis: eBook 3,99 € / Taschenbuch 12,99 €
Erscheinungsdatum: 31. Januar 2019 / 26. Februar 2019
Anzahl der Seiten: 323
Bewertung: 5 Sterne

Rezension

Eigentlich sollte der Bungeesprung, zu dem ihr bester Freund Aidan sie überredet hat, ein Highlight werden … Nun ja, das hat nicht wirklich so geklappt. Ein Erlebnis war es schon, aber der Sprung ist sprichwörtlich danebengegangen. Eve landet in der Hölle, während Aidan es sich im Himmel gut gehen lassen kann. Das ist so unfair. Schließlich wollte Eve eigentlich gar nicht springen und wurde von Aidan nur überredet. Aber sie hat keine andere Wahl und sitzt nun dort fest. Doch sie kann sich nicht ausruhen, nein, sie hat einen Job zu erledigen. Als Dämon kehrt sie zeitweise auf die Welt zurück, um den Lebenden mit dem Karma auf den richtigen Weg zu verhelfen. Dazu kommt, dass der ungehobelte, aber unglaublich gutaussehende Ethan, ihr das Leben sprichwörtlich gerne mal zur „Hölle“ macht. Es gibt nur eine Möglichkeit ihrem neuen Leben zu entkommen: Sie muss einen Wettbewerb gewinnen, um wiedergeboren zu werden. Ihr Gegner: Ethan, der beste Dämon der Hölle …

Das Cover besteht aus Schwarz-, Gelb- und Rottönen, was perfekt zum Titel und dem Inhalt passt. Im Hintergrund scheint es, als würden weiche Wolken brennen. Ringsherum schweben schwarze Federn, gepaart mit roten Blitzen. In der Mitte sieht man eine junge Frau, die die Protagonistin Eve symbolisieren. Es wirkt, als wäre sie gerade auf dem Weg in die Hölle. Besonders faszinierend finde ich, dass das Cover Symbole des Himmels und der Hölle enthält. Es ist wirklich wunderbar und einzigartig.

Eve dachte immer, dass alles vorbei ist, wenn sie tot ist. Niemals hätte sie gedacht, dass sie in gewisser Weise weiterlebt und nun ihren Dienst in der Hölle schieben darf. Aidan hingegen darf in den Himmel – das ist so unfair. Eve versteht nicht, wieso alles so läuft, wie es nun läuft, und muss sich erst einmal vielen neuen Eindrücken stellen. Das macht ihr das Leben nicht wirklich leichter, doch sie versucht sich durchzubeißen. Was mir an Eve besonders gefällt, ist ihr Humor, der einfach unglaublich herrlich und genial ist. Außerdem ist sie ein sehr starker Charakter.

Ginger wusste ich anfangs noch nicht richtig einzuschätzen, da ich sie als ein wenig ruppig empfand. Dies hat sich aber schnell gelegt und ich konnte sie in mein Herz schließen. Sie ist eine tolle Freundin und eine treue Seele. Außerdem wird es mit ihr niemals langweilig.

Ethan ist der undurchschaubare und mysteriöse Bad Boy, der durch seine gute Arbeit an der Spitze der Dämonen steht. Auf den ersten Blick scheint ihm alles zuzufliegen und er scheint absolut keine Schwierigkeiten zu haben. Er wirkt ein bisschen wie ein Anführer. Manchmal hat Ethan eine großkotzige Art an sich, doch genau das, seine Ecken und Kanten, haben mir direkt gefallen. Neben Eve und Ginger ist er einer meiner Lieblinge der Geschichte.

Mit Aidan hatte ich von Beginn an meine Probleme. Er wirkt so aalglatt und als würde er alles richtigmachen. Ich habe einfach keinen Bezug zu ihm finden können und habe auch oftmals nicht verstanden, warum Eve ihn für so toll hält. Ich möchte jetzt niemanden spoilern, aber ich war sehr erleichtert, als ich ihn später endlich besser verstehen konnte.

Mit „Engel der Hölle“ hat die Autorin wieder einmal ein absolut geniales Buch abgeliefert. Ich habe jede Seite mit so viel Spannung und auch hohen Erwartungen gelesen und wurde nicht enttäuscht. Die Geschichte hat mich von Anfang bis Ende vollkommen überzeugt, auch wenn ich mit dem Ende nicht ganz zufrieden war, was ich ehrlich zugeben muss. Nichtsdestotrotz haben der Schreibstil, die Geschichte und die Protagonisten so viel Witz, Charme und Überzeugungskraft, dass es mich vollkommen mitgerissen hat. Meiner Meinung nach muss man das Buch einfach gelesen haben!