Rezension zu „Die Legende der Assassinen: Uprising“
„Uprising“ ist der tolle Auftakt von „Die Legende der Assassinen“.
Daten zum Buch:
- Titel: Uprising
- Autor: Amy Erin Thyndal
- Verlag: Dark Diamonds
- Cover: Magicalcover Design – Giuseppa Lo Coco-Ame
- Preis: eBook 3,99 €
- Erscheinungsdatum: 29. August 2019
- Anzahl der Seiten: 212
- Serie: Die Legende der Assassinen
- Band: 1
- Bewertung: 4 Sterne
Jeden Morgen, wenn Esme zur Arbeit in das Empire State Building geht, begegnet sie ihm: dem unglaublich attraktiven Security-Guard, der sie das ein oder andere Mal um den Verstand zu bringen scheint. Wie gern würde sie ihn näher kennenlernen, doch er ist kein Mensch – er ist ein Assassine. Ein Soldat, der nur geschaffen wurde, um den Menschen zu dienen. Diese sind es leid, immer wie ein Stück Vieh angesehen und behandelt zu werden und haben einen Aufstand angezettelt. Dabei wird Esme von niemand geringerem als Atait gefangen genommen. Esme ist völlig durch den Wind: die Rebellion der Assassinen, entführt von demjenigen, von dem sie dachte, dass da vielleicht mehr zwischen ihnen sein könnte. Sie hat keine Ahnung, wohin der Weg sie nun führen wird und vor allem, ob sie überleben wird …
Das Cover zeigt eine junge Frau, die in den Straßen einer Großstadt steht. Zu ihrem etwas schlichteren Outfit hat sie eine Lederjacke und Stiefel kombiniert. Durch ihre Kleidung, ihren festen Stand und den Griff an ihre Jacke wirkt sie stark, mutig und unbezwingbar. In Kontrast dazu steht ihr Gesicht, welches sehr weich, sanft und auch etwas unsicher wirkt. Zum einen ist das Cover auf den ersten Blick schlicht, da nicht viel passiert, aber gerade das macht mich umso neugieriger.
Esme ist eine junge, entschlossene Frau. So hat sie zumindest zu Beginn des Buches auf mich gewirkt. In den ersten Kapiteln habe ich sie wirklich gemocht und konnte sie absolut verstehen. Nach und nach hat das aber leider nachgelassen. Natürlich befindet sie sich nach der Gefangennahme in einer unglaublich bizarren und extremen Situation, aber für mich war sie dann relativ naiv und so hin und hergerissen. Ich verstehe das schon irgendwie, aber meiner Meinung nach hat sie es auf die Spitze getrieben und das hat mich ehrlich gesagt ganz schön genervt. Zwischendrin gab es wieder Momente, in denen ich sie wieder mochte und verstehen konnte. Das Verhältnis zwischen ihr und mir würde ich als sehr angespannt beschreiben ;).
Atair ist der Feind – eigentlich. Er ist ein sehr geheimnisvoller Charakter, der mich mehrmals zum Grübeln gebracht hat. Er gehört zu den Assassinen, den Feinden der Menschen. Doch Atair ist auch irgendwie anders, was ihn nur noch interessanter macht. Dennoch weiß ich nicht, was ich von ihm halten soll, da er oft wie ein Fähnchen im Wind wirkt.
Mit der Bewertung dieser Geschichte habe ich mich wirklich schwer getan. Zum einen besitzt sie viel Potenzial und ist gut geschrieben, zum anderen hatte ich arge Probleme mit den Protagonisten, vor allem mit Esme. Oftmals hatte ich das Gefühl, das Atair und sie einfach keine richtige eigene Meinung haben und das war sehr schwammig für mich. Die Umgebung jedoch und was in der Welt vorgeht, finde ich sehr faszinierend und zugleich beängstigend. Das Ende und auch der Epilog haben aber wieder so extrem viel Spannung für mich aufgebaut, dass ich wirklich wissen möchte, wie es weitergeht und ich den Charakteren eine zweite Chance geben will.