Rezension zu „Suddenly a Murder – Mord auf Ashwood Manor“
Sieben Freunde, ein einsames Herrenhaus auf einer abgelegenen Insel und unzählige Geheimnisse …
Daten zum Buch:
Titel: Suddenly a Murder – Mord auf Ashwood Manor
Autor: Lauren Muñoz
Verlag: one
Cover: Johannes Wiebel | punchdesign
Preis: Paperback 14,00€ | eBook 9,99€
Erscheinungsdatum: 28. Juni 2024
Anzahl der Seiten: 384
Bewertung: 4 Sterne
Es soll eine Abschlussfeier im 20er-Jahre-Stil werden. Izzys Freundin Kassidy hat alles geplant – von den Vintagekleidern, über Diamantschmuck, bis hin zum stilechtem Essen.
Was als fröhliche Party geplant war, endet als Tragödie, als Blaine, Kassidys Freund, ermordet wird. Ein Motiv für den Mord hätte jeder gehabt – doch Izzy ist diejenige, die ein Messer im Gepäck hatte. Die Situation spitzt sich zu, also die Polizei Nachforschungen anstellt und ein Sturm dafür sorgt, dass sie die Insel so schnell nicht verlassen können …
Es fällt mir schwer auf die einzelnen Protagonisten einzugehen, ohne dabei wirklich zu spoilern. Daher halte ich das Ganze eher allgemein.
Ich glaube es ist für jeden mindestens ein Charakter dabei, mit dem man sich gut identifizieren kann. Sie alle sind sehr vielschichtig und wenn man glaubt, man hat sich nach den ersten Kapiteln ein genaues Bild gemacht, so wird man im Laufe der Geschichte eines Besseren belehrt. Da jeder unzählige Geheimnisse mitbringt und jeder ein Mordmotiv hat, ist es unheimlich schwer, hinter die Fassade eines jeden Einzelnen zu schauen.
Ich habe mich riesig auf die Geschichte gefreut, da ich den Klappentext sehr vielversprechend fand. Leider hat sich der Anfang aber eher zäh gestaltet und irgendwie waren es mir zu viele Personen, zu schnell auf einmal. Nach einem Fünftel habe ich dann gut in das Buch hineingefunden und habe die Zeit um mich herum vergessen. In Richtung Mittelteil wurde es auch immer spannender und ich habe so viele Theorien und Ideen, was passiert sein könnte. Die Protagonisten sind sehr schwer zu durchschauen, was die Aufklärung des Mordes immer kniffliger macht. Ich hatte relativ schnell eine Vermutung, doch bin mir immer unsicherer geworden und habe teilweise an meiner Vermutung gezweifelt. Zum letzten Drittel kommen immer mehr Geheimnisse und dadurch auch Mordmotive ans Licht. Zum Abschluss lässt sich sagen, dass meine Vermutung sich leider bestätigt hat. Ich hätte mir gewünscht, dass das Buch mich mit dem Täter überrascht und ich einfach etwas übersehen habe. Dennoch habe ich mit dem Ende der Geschichte nicht gerechnet, was mich wiederum positiv überrascht hat. Bis auf diese insgesamt 2 kleineren Schwächen, hatte ich eine sehr tolle Lesezeit und kann Euch „Suddenly a Murder“ auf jeden Fall empfehlen.