[Rezension] Alles. Nichts. Und ganz viel dazwischen

[Rezension] Alles. Nichts. Und ganz viel dazwischen

4. November 2019 Aus Von Grey

In jeder Dunkelheit brennt ein Licht. Man muss es nur finden!

Details zum Buch:
Alles. Nichts. Und ganz viel dazwischen
Ava Reed
Ueberreuter Verlag
14,99 € E-Book / 16,95 € Hardcover

15. Februar 2019
320 Seiten
4 Sterne

Inhalt:
Der Abschluss. So viele Dinge, die zu tun sind.
Und danach? Ein Studium? Eine Ausbildung? Reisen?
Leni ist ein normales und glückliches Mädchen voller Träume. Bis ein Moment alles verändert und etwas in ihr aus dem Gleichgewicht gerät. Es beginnt mit zu vielen Gedanken und wächst zu Übelkeit, Panikattacken, Angst vor der Angst. All das ist plötzlich da und führt zu einer Diagnose, die Leni zu zerbrechen droht. Sie weiß, sie muss Hilfe annehmen, aber sie verliert Tag um Tag mehr Hoffnung. Nichts scheint zu funktionieren, keine Therapie, keine Medikation. Bis sie Matti trifft, der ein ganz anderes Päckchen zu tragen hat, und ihn auf eine Reise begleitet, die sie nie antreten wollte…

Erster Eindruck zum Buch:
Das Cover ist wunderschön und sehr stimmig. Es ist dunkel, aber gleichzeitig sind da Lichter die die Helligkeit hinein lassen. Der Grünton und die unterschiedlichen Schriften runden es auf harmonische Weise ab. Die Innengestaltung ist sehr individuell und wirklich sehr persönlich.

Protagonisten:
Zu lesen, welche Entwicklung in Leni vorgeht, ganz still und leise im Innern hat mich ihr sofort näher gebracht. Die Gefühle kamen bei einem an und die stille Hilflosigkeit die sich breit macht, hat man ihr absolut geglaubt. Leni ist eine etwas andere Protagonistin, denn war wie du und ich, ein normales Mädchen, das sich urplötzlich in einem Kampf gegen sich selbst befindet.
Matti ist so ganz anders, als ich dachte, doch auch ihm haftet eine gewisse Hilflosigkeit an. Für andere mag das was er hat nicht schlimm sein, doch wenn man genauer darüber nachdenkt, steht es den anderen Erkrankungen in nichts nach. Man kann nicht unterscheiden wen es härter getroffen hat, als den anderen und genau das muss man auch nicht. Denn schwer ist es für alle.

Meine Meinung:
Das Vorwort ist wunderschön geschrieben. Während dem Lesen habe ich oft kurz innegehalten und mir gedacht, das mir das bekannt vorkommt. Diese Gedanken. Die Gefühle. All das. Immer präsent. Sehr wichtige Themen werden angesprochen und durch den noch persönlicheren Einfluss durch die Erfahrungen der Autorin, bekommt es umso mehr Gewicht. Ich dachte das mich das Buch emotional mehr mitnimmt, da die Erkrankung mir allzu gut bekannt sind, doch das hat es nicht ganz geschafft. Dennoch kann ich es jedem nur empfehlen zu lesen, da es auf offene und ehrliche Weise die Gefühle der Protagonisten zeigt.