[Rezension] Asche und Feder
Die Bibliothek von Alexandria ist die mächtigste Organisation der Welt. Sie herrscht über das gesamte Wissen der Menschheit, denn der private Besitz von Büchern ist streng verboten.
Details:
Asche und Feder
Rachel Caine
Heyne Verlag
9,99 € E-Book / 18,00 € Hardcover
14. August 2024
464 Seiten
Die Magische Bibliothek – Reihe #3
4 Sterne
Die Bibliothek von Alexandria ist die mächtigste Organisation der Welt. Sie herrscht über das gesamte Wissen der Menschheit, denn der private Besitz von Büchern ist streng verboten. Jess Brightwell und seine Freunde mussten London verlassen und sind in die einzige Stadt geflohen, die der Bibliothek die Stirn bietet: Philadelphia. Sie wird von den Brandschatzern regiert, die lieber Bücher verbrennen, als sich von der Bibliothek vorschreiben zu lassen, was sie lesen dürfen. Sie wollen Jess und die anderen sofort töten, doch Jess hat einen Trumpf in der Hand: Eine Maschine, die in der Lage ist, die Macht der Bibliothek endgültig zu brechen…
Als erstes fällt einem der schöne Farbschnitt und die gute Haptik auf. Die Geschichte selbst schließt dort an, wo es zuvor endete und ganz nebenbei bekommt man nochmal eine kurze Erinnerung was geschehen ist. Es ist somit einfach wieder in die Geschichte einzusteigen.
Man trifft auf einige Charaktere und jede*r für sich hat seine Stärken und zusammen sind sie ein gutes Team. Durch die unterschiedlichen Fähigkeiten lernen sie auch voneinander. Neben den Stärken waren auch die Schwächen gut ausgearbeitet.
Jess Beschützerinstinkt ist wieder sehr ausgeprägt und dadurch misst er auch mit zweierlei Maß, was mich immer wieder etwas gestört hat, da es mir zu präsent war. Man kann verstehen wieso er so handelt, aber es nahm Überhand und wirkte irrational.
Auch Morgan wirkte so selbstzerstörerisch auf mich, trotz ihrem großen Talent und der Macht dahinter. Genau wie Jess legt sie viel Wert darauf das sie diejenige ist die sich für die Gruppe aufopfert, was für mich nicht viel Platz für die Entwicklung des Charakters ließ.
Es ist nicht leicht all die Charaktere und Handlungsstränge in einem Buch trotz Vorgänger zu vereinen ohne das es nicht auch mal chaotisch wirkt. Rachel Caine ist dies jedoch ganz gut gelungen, auch wenn es einem dadurch hin und wieder etwas schwerer gelang allem sofort folgen zu können. Was die Schauplätze betrifft, steht dieser dritte Band seinen Vorgängern in nichts nach. Es war einfach sich diese vorzustellen. Die Charaktere jeder für sich, fand ich gut, doch ab einem gewissen Punkt verloren sich ein paar von ihnen in Nebensächlichkeiten der Handlung. Stattdessen wurde sich immer wieder des gleichen Klischees bedient. Dies führt zu einigen Problemen und Wendungen, was vorhersehbar war. Es blieb so auch schwer einzuschätzen was als nächstes passiert, passend zur Geschichte. Band 3 hat mir besser gefallen, als Band 2 und den folgenden Band würde ich, sollte es einen geben, auch zur Hand nehmen.