[Rezension] „Clean“
Details zum Buch:
Clean
Juno Dawson
Carlsen
12,99 € E-Book / 17,99 € Gebunden
28. Juni 2018
400 Seiten
5 Sterne
Inhalt:
Lexi ist reich, cool, ein It-Girl – und heroinsüchtig. Nach einer Überdosis landet sie in der Clarity-Klinik. Ihr Entzug ist hart, die Therapie schier unerträglich, vor allem die Treffen mit den „Mitinsassen“: Aufputschmittel-Junkie Saif, Trans-Mädchen Kendall, Guy mit der Zwangsneurose, Bulimikerin Ruby, Ex-Kinderstar Brady. Doch ausgerechnet diese fünf werden zu echten Freunden. Und Brady vielleicht mehr. Lexi öffnet sich vorsichtig, beginnt ihr zerstörerisches Leben zu hinterfragen. Aber ist ein anderer Weg überhaupt möglich?
Erster Eindruck zum Buch:
Die Vorbemerkung der Autorin fand ich sehr gut und notwendig. Manche Dinge sollten nochmal verdeutlicht werden. Der Schreibstil ist jugendlich, direkt und beschönigt nichts.
Protagonisten:
Lexi ist es gewohnt zu bekommen was sie will und kann sich deshalb nicht wirklich behaupten, wenn jemand mal „Nein“ zu ihr sagt. Ihr Ruf bzw. der ihrer Familie eilt ihr voraus und das ist Fluch & Segen zugleich.
Rubys Erkrankung, sowie die der anderen waren vorsichtig beschrieben, haben aber auch tiefer blicken lassen.
All die Schicksale, die Gemeinsamkeiten, aber auch die großen Unterschiede haben es vielschichtig und abwechslungsreich.
Meine Meinung:
Leicht sarkastischer, angehauchter Schreibstil. Realistisch, aber nicht beschönigend, gut beschrieben, aber nicht zu ausschweifend. Das Leben hat Höhen & Tiefen, sowie jeder seine schwachen Momente hat, das zeigt die Geschichte auf einfühlsame Weise. Sucht und Krankheit machen nicht vor Reichtum, Geschlecht oder Problemen Halt. Das Buch greift ein sehr wichtiges Thema auf und die Darstellung der Protagonisten wirkte auf mich realistisch und gut ausgereift.