[Rezension] Countdown to Noah – Unter Bestien

[Rezension] Countdown to Noah – Unter Bestien

16. August 2021 Aus Von Grey

Teile keinen Proviant. Vermeide jede Berührung. Und das Wichtigste: Schließ sie nicht in dein Herz.

Details zum Buch:
Countdown to Noah: Unter Bestien
Fanny Bechert
Sternensand Verlag
4,99 € E-Book / 14,90 € Taschenbuch / 9,99 € Hörbuch Download

03. November 2017
336 Seiten
Countdown to Noah Dilogie #2
5 Sterne


Teile keinen Proviant. Vermeide jede Berührung. Und das Wichtigste: Schließ sie nicht in dein Herz. Nach den Geschehnissen in NNY scheint es schwerer denn je, sich an diese drei Regeln zu halten. Angeschlagen und verletzt treten Cassidy und ihre Freunde den Rückweg an – jederzeit bereit, sich gegen die Noahs zu verteidigen, die ihnen auf den Fersen sind. Doch der Feind wandelt längst unter ihnen. Denn mit jedem Tag, der vergeht, wird die Noah in Cassidy stärker und sie spürt, wie sie langsam, aber stetig selbst zur Bestie wird. Sie weiß: Wenn sie diesen Kampf verliert, wäre es nicht nur das Ende ihres eigenen Lebens, sondern auch das ihrer Freunde.


Auch wenn Band 1 schon etwas her ist, seitdem ich ihn gelesen habe, bin ich doch sofort wieder in der Geschichte drin. Die Kapitelgestaltung und die rückwärtslaufenden Tage als Kapitelüberschriften, machen einem klar, wie schnell die Zeit vergeht und wie wenig Tage noch übrig bleiben, bis alles zu Ende ist.


Eine der willenstärksten Charaktere die ich je in einer Dystopie erlebt habe, ist Cassidy / Cassy. Ich weiß gar nicht wie oft ich an ihrer Stelle aufgegeben hätte und doch findet sie jedes Mal einen Funken Mut und Widerstandskraft in sich, der sie weiter antreibt.
Daniel hat sich mir wieder genauso gezeigt, wie ich ihn in Erinnerung hatte. Dadurch gab es natürlich nicht viel das mich überraschen konnte, aber er war eine angenehme Konstante auf die man sich verlassen konnte.
Rita und Jeff allerdings haben mich doch überrascht, ich war fest überzeugt das sie in einer bestimmten Situation absolut anders reagieren, als sie es zunächst taten. Doch ich muss sagen, ich fand es gut so wie es kam, denn es wirkte authentisch so wie es passiert ist.


Ist es etwas makaber in so einer Zeit ein Buch über einen Virus zu lesen, der Menschen zu Monstern, sogenannten Noahs macht, zu lesen? Vielleicht. Doch trotzallem holt diese Dystopie einen aus dem Alltag. Fanny Bechert hat es geschafft, das ich mich das ein oder andere Mal gefragt habe, wie es ausgehen kann. Und wow, damit wie es endet habe ich so nicht gerechnet, hauptsächlich durch den kurzen Schockmoment gegen Ende des Buchs, wurde ich kurz auf eine falsche Fährt geführt. Ein Abschluss der der Dilogie absolut würdig war. Und in der heutigen Zeit auch erschreckend gut passen würde.