[Rezension] „Leon – Glück trägt einen roten Pony“
Details zum Buch:
Leon – Glück trägt einen roten Pony
C.M. Spoerri
Sternensand Verlag
3,99 € E-Book / 12,95€ Taschenbuch
31. Januar 2018
252 Seiten
4 Sterne
Inhalt:
Ich bin Leon, dreiundzwanzig, alles andere geht euch nichts an. Ihr wollt meine Geschichte lesen? Nun, wer einen Fantasyroman erwartet, den muss ich enttäuschen. Mein Leben ist definitiv kein Roman – auch mit noch so viel Fantasie nicht. Und selbst die Tatsache, dass eines Tages ein Geistermädchen auf meiner Türschwelle stand und mein Leben auf den Kopf stellen wollte, war alles andere als fantastisch. Okay, sie war ja nett anzusehen, mit ihrem roten Pony und den nussbraunen Augen. Aber ehrlich … dieses ›Leon, Leon, du musst dein Leben ändern und dein Glück finden‹-Gelaber braucht keiner. Solltet ihr auf der Suche nach einem schnulzigen Liebesroman sein, werdet ihr hier ebenfalls nicht fündig. Und jetzt mal unter uns: Ihr wisst schon, dass das Leben kein rosaroter Ponyhof ist, oder? Warum ihr das Buch dennoch lesen solltet? Keine Ahnung. Mir egal. Ich weiß nur, dass ich mir einen Türspion zutun werde, denn das hätte mir diese ganze Geschichte erspart.
Erster Eindruck zum Buch:
Das Hauptaugenmerk des Covers liegt auf Leon und es passiert nicht zu viel darauf und ist trotzdem sehr liebevoll und detailliert gestaltet. Die Kapitelgestaltung gefällt mir wahnsinnig gut, genauso wie die humorvollen Überschriften, die mir stark in Erinnerung blieben.
Protagonisten:
Leon ist jemand mit dem man sich sehr schnell identifizieren kann. Wenn nicht auf den ersten, dann definitiv auf den zweiten Blick. Durch sein Verhalten steht er sich selbst im Weg und wie sich das entwickelt, ist gut gelöst worden.
Der weibliche Part in der Geschichte, ist stark und schwach zugleich, aber das macht es nur umso menschlicher und echter. Es wird nichts beschönigt und für mich war die Botschaft die sie mitteilen wichtig und auch ausschlaggebend für den Verlauf.
Meinung:
Das Buch greift sehr wichtige Themen auf, die so nicht oft zur Sprache kommen. Auf der einen Seite hat es humorvolle Momente und auf der anderen ist der Ton ernster und regt zum Nachdenken an. Es war anders als ich erwartet habe, daher war ich sehr überrascht von dem was ich bekommen habe. Die Art wie der große Wendepunkt herbeigeführt wurde, war nicht so meins, was mich enttäuscht hat. Es wirkte neben all dem anderen etwas lapidar und zu „einfach“. Dennoch hat mir die Geschichte super gefallen und auch die Botschaft, die zwischen den Zeilen lesbar war, empfand ich als sehr wichtig und toll.