[Rezension] „Streuner: verflucht liebenswert“
Details zum Buch:
Streuner: Verflucht liebenswert
Stefanie Scheurich
Sternensand Verlag
6,99 € E-Book / 12,95 € Taschenbuch
23. Februar 2018
442 Seiten
5 Sterne
Inhalt:
Boru hat die Schnauze gestrichen voll von seiner Ausbildung zum Hexenmeister. Während er lieber Sänger werden würde, besteht seine Mutter darauf, dass er sein Studium an der Zauberschule vollendet. Er beschließt kurzerhand, abzuhauen und seinem Traum zu folgen. Womit er allerdings nicht gerechnet hat, ist der Fluch seiner Mutter, der ihn in eine Katze verwandelt, sobald er die Welt der Normalos betritt. Aber von seinem neuen Körper lässt Boru sich nicht aufhalten. Er begegnet Greta, einer Internatsschülerin, die den streunenden Kater bei sich aufnimmt. Seine Mutter hat allerdings noch einige Tricks auf Lager, um ihren Sohn zur Vernunft zu bringen. Bald schon ist Boru hin- und hergerissen zwischen der Pflicht, Greta nicht in die Probleme seiner Welt hineinzuziehen, und dem Wunsch, bei ihr zu bleiben. Denn auch ein Kater kann sein Herz an ein Mädchen verlieren.
Erster Eindruck zum Buch:
Das schwarz-goldene Cover verleiht dem Buch einen etwas edleren Look und das grün strahlt dadurch auch erst richtig. Die kleinen Details die es zu entdecken gibt, macht es zu einem Hingucker. Die Innengestaltung ist wunderschön und liebevoll gemacht.
Protagonisten:
Boru und Greta haben beide etwas gemeinsam, sie wünschen sich das ihr Leben anders verläuft, nicht nach den Regeln und Wünschen anderer. Und doch wollen sie auch etwas total unterschiedlich.
Greta ist nach außen hin eine typische Rebellin, die ihren Willen durchsetzen will, doch blickt man hinter die Fassade, zeigt sich mehr. Man spürt das sie auch eine andere Seite hat, es aber Gründe gibt, wieso sie ist wie sie ist.
Boru hat mich als Charakter sehr gut unterhalten. Seine Gedankengänge waren absolut nachvollziehbar. Das er seinem Traum nachgehen will und dafür einiges bereit ist zu riskieren, fand ich stark. Auch in ihm steckt etwas rebellisches.
Meinung:
Wenn ich an Boru und an seine etwas trockene Art, erinnert er mich als Katze stark an Salem aus einer bekannten TV-Serie, in der es auch Hexen gab. Ich hab ihn schnell ins Herz geschlossen. Die Geschichte zeigt, das man an sich und seine Träume glauben soll und dafür kämpfen. Es zeigt die Veränderung von Charakteren, wenn sie sich von jemanden verstanden fühlen und dem Wunsch, das auch wieder bessere Zeiten kommen. Ich mag den Schreibstil der Autorin sehr und bin auf weitere Geschichten von ihr gespannt. Streuner konnte mich von sich überzeugen und ich möchte es nur jedem ans Herz legen, selbst wenn man, wie ich, eher ein Hundemensch ist.