Rezension zu „Bad at love“
„Bad at love“ ist eine unglaublich tragische, tiefgründige und extrem emotionale Geschichte, die mich zerstört hat.
Wichtig: Dieses Buch enthält eine Triggerwarnung! Lest und verinnerlicht sie, behaltet sie im Hinterkopf und macht Euch auf alles gefasst.
Daten zum Buch:
Titel: Bad at love
Autor: Morgane Moncomble
Verlag: LYX
Cover: ZERO Werbeagentur
Preis: eBook 9,99 € / Broschiert 12,90 €
Erscheinungsdatum: 30. September 2020
Anzahl der Seiten: 464
Bewertung: 5 Sterne
Nach dem Tod ihrer Mutter muss Azalée zurück in ihre Heimatstadt. Die Stadt, in die sie nie wieder wollte, weil an jeder Ecke grausame Erinnerungen lauern. Auch wenn sie ihr bestes gibt, ihre Vergangenheit scheint sie immer wieder einzuholen. Als Azalée ihren heißen, geheimnisvollen Nachbarn Eden kennenlernt, bringt er ihre Welt gehörig durcheinander. Mit ihm kann sie lachen, Spaß haben und die gegenseitigen Sticheleien geben ihr ein Gefühl von Normalität zurück. Und je mehr Zeit Azalée mit Eden verbringt, desto schwieriger wird es, ihr eigenes Versprechen, unter keinen Umständen Gefühle für einen Mann zu entwickeln, zu halten. Und das ist nicht ihr einziges Problem …
Das Cover, welches in Rosé- und Lilatönen gehalten ist, besticht durch eine Sanftheit, die ich einfach nur als wunderschön empfinde. Der Titel hingegen wirkt eher dunkel und wird mit Goldeffekten hervorgehoben. Dieses Farbenspiel sieht nicht nur sehr ansprechend aus, sondern symbolisiert für mich zugleich die Emotionen von „Bad at love“.
Azalée ist eine starke und zugleich gebrochene junge Frau, die versucht, nichts und niemanden an sich heranzulassen. Sie versucht, sich nicht von ihren düsteren Erinnerungen einholen zu lassen, auch wenn das eine sehr große Herausforderung für sie ist. Es tut mir so weh zu lesen, was Azalée angetan wurde. Umso bewundernswerter finde ich, dass sie nicht aufgibt.
Eden ist ein gutaussehender, verständnisvoller, liebevoller und charmanter, aber auch mysteriöser Mann, den ich unheimlich interessant finde. Auch in seiner Vergangenheit gab es die ein oder andere Aktion, auf die er nicht stolz ist und die ihn bis heute belastet.
„Bad at love“ hat ein wahres Gefühlschaos in mir ausgelöst. Habe ich in einem Moment noch wie ein Schlosshund geheult, konnte ich kurze Zeit später auch wieder herzlichst lachen. Es ist eine bittersüße, bewegende und erschütternde Geschichte, die so viel mit mir gemacht hat. Ich kann gar nicht in Worte fassen, was mir das Buch bedeutet und muss ehrlich zugeben, dass allein beim Tippen der Rezension schon wieder ein paar Tränchen ihren Weg nach draußen suchen. Für mich ist es das bisher allerbeste Buch der Autorin und unangefochten das Lesehighlight 2020!