Rezension zu „Countdown to Noah: Gegen Bestien“
„Gegen Bestien“ ist der nervenaufreibende und fulminante erste Teil der „Countdown to Noah“-Dilogie.
Hier ein paar Daten zum Buch / Hörbuch:
Sprecher: Fanny Bechert
Verlag: Sternensand Verlag
Erscheinungsdatum: 17. September 2017
Bewertung: 5 Sterne
Rezension
Cassidy und ihre Schwester sind die einzigen Überlebenden ihres Dorfes und ihrer Familie, denn die Noahs, wild gewordene Bestien, machen die Umgebung unsicher und töten jeden, der ihnen in den Weg kommt. Cassidy versucht um jeden Preis, ihre kranke Schwester zu beschützen. Doch dieser Plan gerät ins Wanken, als sie plötzlich von einem Noah gebissen und damit infiziert wird. Nun bleiben ihr gerade mal dreißig Tage, bevor sie selbst ein Noah wird. In dieser Zeit ist sie hochansteckend, was das Zusammenleben mit Anderen mehr als kompliziert macht. Cassidy trifft auf Daniel, einen Rebellen, der ihre einzige Chance auf Medikamente für ihre Schwester ist. Doch wird er ihr helfen und sie unterstützen, ohne sich dabei anzustecken?
Das Cover zeigt Cassidy in einer alten, halb zerstörten Stadt. Von ihr Selbst ist nur die Rückansicht zu sehen. Sie wirkt kampfbereit, mutig und entschlossen. Die Sonne bahnt sich einen Weg durch die Stadt und erleuchtet die leer stehenden Häuser. Durch die Farben, den Lichteinfall und die einsame Gegend wirkt das Cover sehr düster, gespenstig und hat einen Gänsehautfaktor. Es passt absolut perfekt zur Geschichte.
Fanny Bechert hat eine wunderbar angenehme Stimme und es macht so viel Spaß ihr zuzuhören. Wenn sie ein Buch vorliest, dann ist man völlig in der Geschichte gefangen und fiebert mit. Das ist einfach der Wahnsinn. Sie ist unsagbar talentiert und ich habe alles um mich herum vergessen, während ich „Countdown to Noah“ gehört habe.
Cassidy ist eine starke, mutige Protagonistin, die einfach alles für ihre Schwester tun würde. Sie ist der wichtigste Mensch in ihrem Leben und deshalb ist es für sie existenziell, sie zu retten. Dafür geht Cassidy auch an ihre Grenzen und über sie hinaus. Der Kampf, den sie in ihrem Inneren auszufechten hat, ist absolut nachvollziehbar und man spürt, wie sie sich gegen die Noah in ihr wehrt. Cassidy ist für mich eine beeindruckende Protagonistin, die ich direkt gern hatte und mit der ich extrem mitgefiebert und gelitten habe. Ich konnte ihre Entscheidungen sehr gut nachvollziehen und das hat es mir natürlich mehr als leicht gemacht, sie zu verstehen und sie näher kennenzulernen.
Daniel wirkt sehr ruppig und abweisend, weshalb es unglaublich schwierig ist, ihn einzuschätzen. Er lässt niemanden wirklich auch nur nah genug an sich heran und das erleichtert das Leben mit ihm nicht unbedingt. Daniel ist mutig, furchtlos und ein toller Kämpfer. Auch wenn er es einem nicht einfach macht, ihn zu mögen, so habe ich ihn doch wirklich gern, denn natürlich hat auch er eine sanfte Seite, die zwar nur sehr selten da ist, aber dennoch existiert.