Rezension zu „Das gestohlene Herz der Anderwelt“
„Das gestohlene Herz der Anderwelt“ ist der mittelmäßige Abschluss des Geschichte um die Anderwelt von Sandra Regnier.
Daten zum Buch:
- Titel: Das gestohlene Herz der Anderwelt
- Autor: Sandra Regnier
- Verlag: impress
- Cover: formlabor
- Preis: eBook 3,99 € / Taschenbuch 8,99 €
- Erscheinungsdatum: 5. Oktober 2019
- Anzahl der Seiten: 352
- Serie: Die Anderwelt-Reihe / Spin-off zur Pan-Trilogie
- Band: 2
- Bewertung: 3 Sterne
Elfen. Im Ernst, wer glaubt denn bitte an Elfen? Das fragt sich Allison wieder und wieder. Dennoch kann sie nicht leugnen, dass mit Finn ein wahrhaftiger Elf vor ihr steht. Und als wäre das alles nicht schon absurd genug, soll sie die Regenpforte schließen und damit das Sterben der Anderwelt beenden. Allison hat keine Ahnung wie sie das bewerkstelligen soll. Sie weiß nur, dass sie das Herz der Anderwelt zurückbringen muss, doch wer es gestohlen hat weiß sie auch nicht. Hinzu kommen ihr Gefühlschaos, eine mächtige Weissagung und ungeahnte Gefahren.
Das Cover zeigt die Ruine eines Gebäudes, welche sehr verlassen wirkt. Über ihr schwebt ein Drache, dessen Flügel sehr auffallend sind. Die Grüntöne stechen auf dem grauen Hintergrund sehr hervor und machen das sonst eher schlicht aussehende Bild auffälliger.
Allison hat eine schwierige Aufgabe zu erledigen. Kein Wunder, dass sie angespannt und ab und an auch mal zickig wirkt. In „Die magische Pforte der Anderwelt“ habe ich sie sehr positiv aufgefasst. Mitterweile weiß ich nicht mehr so genau, wie ich sie sehe. Sie ist immer noch schlagfertig, was ich an ihr mag, aber sie ist nicht mehr sie selbst. Mag sein, dass das an den Veränderungen in ihrem Leben liegt, oder vielleicht empfinde ich es so, weil das Buch mich nicht komplett überzeugen konnte. Es ist nicht so, dass ich sie unsympathisch finde. Allison wirkt auf mich einfach nicht mehr so zauberhaft.
Finn hingegen hat sich in meiner Wahrnehmung zum Glück gar nicht verändert. Er ist weiterhin sehr geheimnisvoll, mysteriös, minimal arrogant und absolut vielschichtig. Er zeigt wieder einmal, was für ein guter Kerl in ihm steckt, denn er kann auch beschützerisch, liebevoll und herzlich sein. Finn bringt mich immer wieder zum Schmunzeln und ich muss auch ehrlich zugeben, dass er ein bisschen Herzklopfen bei mir verursacht.
Nach der langen Wartezeit habe ich mich riesig auf die Fortsetzung der Geschichte um Allison und Finn gefreut. Ich konnte es wirklich kaum erwarten und war so hibbelig, als ich mit dem Buch begonnen habe. Relativ schnell kam die Enttäuschung. Ich habe nicht den gleichen Zauber verspürt wie sonst und fand es regelrecht langweilig. Nach etwa einem Viertel wurde die Geschichte besser, spannender und ich habe wieder die Magie gespürt, die ich von der Pan-Trilogie und dem ersten Teil der „Anderwelt-Reihe“ kannte. Es war zum ersten Mal wieder wie nach Hause zu kommen. Ich war richtig euphorisch, aber etwa ab dem letzten Drittel der Geschichte musste ich mich leider wieder von diesen positiven Eindrücken und Gefühlen verabschieden. Versteht mich nicht falsch, es war kein schlechtes Buch, aber es war auch nicht annähernd so gut wie seine Vorgänger.