[Rezension] „Demut“

[Rezension] „Demut“

10. April 2017 Aus Von Mohiniandgrey

Hier ein paar Details zum Buch:

Titel: Demut
Autor: Mats Olsson
Verlag: btb
Preis: 11,99 € E-Book / 14,99 € Broschur
Erscheinung: 27. Februar 2017
Anzahl der Seiten: 736

Reihe: Start einer neuen Krimi-Serie

 

Inhalt:
Das hatte er sich anders vorgestellt: Harry Svensson, Exreporter einer
Stockholmer Zeitung und angehender Kneipenwirt, hat sich in Malmö mit
einer Weinhändlerin verabredet – doch aus der gemeinsamen Nacht wird
nichts. Ulrika Palmgren überlegt es sich im letzten Moment anders und
setzt ihn vor die Tür. Statt speziellen Sex gibt‘s ein lädiertes Ego und
eine gebrochene Nase. Als er notdürftig verarztet in sein Hotel
zurückkehrt, entdeckt er im Nachbarzimmer, dessen Tür lediglich
angelehnt ist, den bekannten Blues-Sänger Tommy Sandell, der seinen
Rausch ausschläft – neben ihm die Leiche einer Frau. Die Ermittlungen
der Polizei in dem Mordfall wollen nicht so recht vorankommen. Nur eins
ist sicher: der Musiker war es nicht. Svensson betreibt derweil seine
eigenen Recherchen. Als es wenig später in Göteborg zu einem ähnlichen
Fall kommt, ist Harry Svensson sich sicher, dass man es mit einem
Serienmörder zu tun hat …

Cover:
Auf dem Cover ist eine Art gepolsterte Rückenlehne eines Möbelstücks zu sehen. Der Titel sticht sofort ins Auge. Anhand der Aufmachung lässt sich nicht ahnen was einen erwartet.

Zum Buch:
Das Polsterdesign und der Buchtitel sind wie eingestanzt und deshalb fühlbar. Das Buch hat eine Klappenbroschur und ist auf den Innenseiten bedruckt. Sehr detaillierter und bildlicher Schreibstil. Verschiedene Sichtweisen, meistens aus der Ego-Perspektive des Hauptprotagonisten und manchmal in der dritten Person geschrieben, für die Kapitel des Mörders.

Protagonisten:
Harry ist ein kauziger Mann, mit gewissen Vorlieben und einer besonderen Art des Denkens. Alles andere an ihm wäre schwierig zu beschreiben. All die Charaktere hatten für mich nichts, was mir in Erinnerungen blieb. Die Namen floßen in einem Strom an mir vorbei und nur wenig was auf die Persönlichkeiten schließen würden, blieb in Erinnerungen.

Meine Meinung:
Wie Kaugummi, anfangs gut, doch desto länger man dran bleibt, desto zäher wird es.Die Geschichte hätte meiner Meinung nach, auf weniger Seiten stattfinden sollen. So wäre mehr Spannung erhalten geblieben. Alles wirkte unnötig langgezogen. Manche Dinge die nicht wirklich relevant für die Geschichte oder den Ablauf waren, wurden derart in die Länge gezogen, das man nicht mehr wusste was der anfängliche Sinn war. Manchmal reicht es, sich etwas kürzer zu halten, so dass die Fantasie des Lesers sich Einzelheiten zusammenreimen kann. Die Idee des Autors war gut, aber der Stil des Autors war nicht meins. Es wirkte fad und konnte mich nicht packen. Das Buch ist etwas für Leute, die seitenlange Ausschweifungen über unwichtige Details wie Essen lesen wollen und ihr Durchhaltevermögen auf die Probe stellen wollen.

2 Sterne