[Rezension] „Der Gesang der Sirenen“
Details zum Buch:
Titel: Der Gesang der Sirenen
Autorin: Maya Shepherd
Cover: Jacqueline Kropmanns
Sternensand Verlag
Preis: 1,99 € E-Book / 8,95 € Taschenbuch
Erscheinungsdatum: 4. Mai 2018
Anzahl der Seiten: 142
Reihe: Die Grimm Chroniken # 4
(letzter Band vor der Sommerpause)
Inhalt:
Dort zwischen der Gischt entdeckte ich ein bleiches weibliches Gesicht.
Die Sirene hatte leuchtende Augen, so grün wie Algen. Ihr Haar war rot
wie Blut. Es floss in sanften Wellen über ihren Körper, der nackt war,
soweit ich es erkennen konnte.
Sie war eine Schönheit und es fiel
mir leicht, zu verstehen, warum Männer ihr und ihrem Gesang verfielen.
Doch wenn man genau hinsah, konnte man erkennen, dass sie spitze Zähne
in ihrem Mund trug. Zähne, die zum Töten gemacht waren. An ihrem Hals
hatte sie Kiemen wie ein Fisch. Sicher war ihr Körper kalt wie der Tod.
Cover:
Der düstere, wolkenumwobene Himmel, die aufgewühlte See und das Schiff passen optisch klasse zusammen und harmonieren toll. Die Meerjungfrau auf dem Felsen irritiert mich etwas, da sie dasitzt als würde sie die Sonne geniessen, die aber nicht da ist. Ohne die junge Frau hätte es auf mich etwas stimmiger gewirkt, gefällt mir aber dennoch sehr gut.
Erster Eindruck zum Buch:
Kaum angefangen, war ich auch schon wieder voll in der Geschichte gefangen. Für mich ist das ein Hinweis darauf, das es mich wieder und wieder packen kann und es genau meine Art von Geschichte ist.
Protagonisten:
Bei Maggy & Joe spürt man ihre Verbundenheit immer mehr.
Joe hat eine harte Schale und zeigt seinen weichen Kern viel zu selten. Manchmal kommt es mir so vor, als ob er genau das bezwecken will. Er will vermitteln das er groß und stark ist, ein Beschützer, ein ganzer Kerl. Doch die kleinen Gesten und ruhige Momente zeigen, das auch etwas anderes hinter seiner mühvoll aufrecht gehaltenen Maske steckt.
Maggy ist schlicht und einfach toll. Sie behauptet sich mehr, bleibt sich treu und entwickelt sich gleichzeitig weiter. Ich mag sie sehr, da sie mit solch einer Offenheit und Freude durch die doch etwas andere Welt geht.
Will bekommt endlich Antworten, die er so vielleicht gar nicht wollte und zieht ernsthaft in Betracht das es wahr sein könnte. Darüber habe ich mich wirklich gefreut. Er hat einen Teil seiner Selbst akzeptiert.
Meine Meinung:
Dadurch das sich die Kapitel aus der Vergangenheit und Gegenwart meist abwechseln, bleibt immer Spannung erhalten während dem Lesen. Will trat zwar etwas in den Hintergrund für mich, aber es war toll, mehr von Maggy & Joe zu lesen. Es wurden Fragen beantwortet und neue aufgeworfen. So wie die Geschichte sich entwickelt, wird es beim Lesen nie langweilig. Auch wenn ich nicht die typischen mitfieber- Momente hatte, konnte Band 4 mich durchaus überzeugen und neugierig auf alles weitere machen. Und an Überraschungen hat es auch nicht gefehlt.
4 Sterne