Rezension zu „Die Grimm Chroniken: Unterhalb des Horizonts“
„Unterhalb des Horizonts“ ist der 18. Band der Grimm Chroniken.
Eigentlich halte ich nichts davon zu spoilern. Aber mit jedem neuen Buch der Grimm-Chroniken wird es schwerer, daher muss ich Euch leider warnen, dass meine Rezension in Bezug auf die Charakterbeschreibungen eventuell Spoiler enthalten könnte, je nachdem wie weit Ihr schon mit dem Lesen seid.
Daten zum Buch:
- Titel: Unterhalb des Horizonts
- Autor: Maya Shepherd
- Verlag: Sternensand Verlag
- Cover: Jaqueline Kropmanns
- Preis: eBook 2,99 € / Taschenbuch 12,90 €
- Erscheinungsdatum: 10. Januar 2020
- Anzahl der Seiten: 258
- Serie: Die Grimm Chroniken
- Band: 18
- Bewertung: 5 Sterne
Um die Welt vor einem unerbittlichen Kampf zu schützen, fanden sieben Personen zueinander, die durch ihre Herzen verbunden wurden. Sobald ihre Herzen aufhören würden zu schlagen, hätten sie verloren. So sehr sie auch zusammenhalten wollten, bemerkten sie schnell, dass jeder von ihnen zusätzlich seinen eigenen Kampf zu fechten hatte.
Das Mondmädchen hat den Hass der Sonne auf sich gezogen, als sie ihr helles Licht am Tage erstrahlen ließ. Die Sonne drohte damit, die gesamte Erde zu verbrennen. Um dies zu verhindern gab es nur einen einzigen Weg – Sonne und Mond mussten sich unterhalb des Horizonts begegnen und endlich Frieden schließen. Und das Mondmädchen Lavena schwor sich, alles dafür zu geben.
Das Cover zeigt das Mondmädchen Lavena, deren Gesicht sehr ruhig und in Gedanken versunken wirkt. Sie hat etwas trauriges und leidendes an sich, was mich sehr berührt. Das helle, kühle Licht, das sie umgibt, bildet einen starken Kontrast zur glühend roten Sonne, die unheilvoll am Horizont aufgeht. Ihre Beine sind von Wassertropfen umgeben, während sie grazil aus dem Wasser steigt. Dieses Cover passt mal wieder so gut zur Geschichte und drückt damit sehr viel aus.
Lavena ist stets freundlich, höflich und besonnen. Sie hasst Konflikte und versucht diese immer zu lösen. Ich bewundere sie für diese Kontrolle und die Liebe, die sie in sich trägt. Das Mondmädchen ist sehr mutig und würde sich eher selbst aufgeben, als Andere in ihre Angelegenheiten mit hineinzuziehen.
Elisabeth ist und bleibt ein Biest. Ich hasse sie, aber sie hat einfach etwas an sich, dass ich unglaublich spannend finde. Mit ihr wird es nie langweilig, auch wenn ich sie oftmals verfluche und mich frage, wie man so bösartig und sadistisch sein kann.
Zu Rosalie hatte ich von Anfang an eine Art Verbindung und ich habe sie sehr schnell in mein Herz geschlossen. Sie ist ein so vielschichtiger Charakter und ganz egal wie sehr ich mich bemühe, ich schaffe es einfach nicht, sie zu durchschauen. Das macht sie einfach so unglaublich interessant.
An und für sich sind die Grimm Chroniken ja sowieso schon unglaublich spannend und vielseitig, aber die wechselnden Sichten, aus denen erzählt wird, machen das Ganze noch besser, vielschichtiger und realer für mich. Vor allem dieser Band hat wieder einmal dazu geführt, dass ich total baff war. Eigentlich sollte mich bei den Grimm Chroniken nichts mehr wundern, aber ich werde doch immer wieder überrascht, was ich genial finde. Man kann sich einfach nie sicher sein, was als nächstes passiert oder wie die Protagonisten sich verhalten werden. Mit diesen Aspekten, den tollen Charakteren und dem unglaublichen Setting sind die Grimm Chroniken eine Serie mit absolutem Sucht-Faktor.