Rezension zu „Die Grimm-Chroniken: Wolfsblut im Sternenregen“
„Wolfsblut im Sternenregen“ ist der 17. Band der Grimm-Chroniken, der in mir ein absolutes Gefühlschaos zurückgelassen hat.
Eigentlich halte ich nichts davon zu spoilern. Aber mit jedem neuen Buch der Grimm-Chroniken wird es schwerer, daher muss ich Euch leider warnen, dass meine Rezension in Bezug auf die Charakterbeschreibungen eventuell Spoiler enthalten könnte, je nachdem wie weit Ihr schon mit dem Lesen seid.
Daten zum Buch:
- Titel: Wolfsblut im Sternenregen
- Autor: Maya Shepherd
- Verlag: Sternensand Verlag
- Cover: Jaqueline Kropmanns
- Preis: eBook 1,99 € / Taschenbuch 8,90 €
- Erscheinungsdatum: 6. Dezember 2019
- Anzahl der Seiten: 172
- Serie: Die Grimm-Chroniken
- Band: 17
- Bewertung: 5 Sterne
In sechs Tagen wird sich das Schicksal der Welt entscheiden. Jede Stunde, jede Minute, ja sogar jede Sekunde der verbleibenden Zeit kann wichtig sein. Auch wenn die Umgebung ruhig oder harmonisch wirken mag, dürfen wir nicht vergessen, dass nichts ist, wie es scheint. Denn sobald die Sterne vom Himmel fallen, sollte selbst der Optimistischste wissen, dass irgendetwas nicht stimmt …
Das Cover zeigt einen wunderschönen, majestätisch wirkenden Wolf, dessen gelbliche Augen hervorstechen. Um ihn herum herrscht dunkle Nacht, die nur von vielen fallenden Sternen erleuchtet wird. Einen großen Wiedererkennungswert bildet der prunkvolle silberfarbene Spiegel, der in der Mitte des Bildes plaziert ist. Das Cover passt perfekt zum Titel der Folge und hat für mich viel von einer Weltuntergangsstimmung.
Ember ist ein Charakter, der mir immer besonders nah geht. Wenn sie glücklich ist, bin ich es auch. Und wenn sie leidet, dann leide auch ich. Ich fühle mich ihr sehr verbunden, weshalb ich das Gefühl habe, jede ihrer Empfindungen genauso zu spüren. Ich weiß, dass ich das wahrscheinlich immer über sie schreibe, aber ich kann es nur immer wieder erwähnen: Sie ist ein so starker, mutiger und bewundernswerter Mensch. Wenn sie einen Plan oder eine Mission hat, dann lässt sie sich von Nichts und Niemandem davon abbringen, steckt all ihre Energie in diese Dinge und kämpft bis zum Umfallen.
Rosalie empfinde ich als sehr vielschichtig und ich freue mich immer, wenn sie auftaucht. Sie macht es einem so schwer sie zu durchschauen, weshalb ich immer total gespannt bin, welche Seite sie von sich zeigt. Mal ist sie absolut unterkühlt und vielleicht sogar berechnend, dann wieder hilfsbereit und freundlich. Auch wenn sie für mich weiterhin ein großes Rätsel bleibt, so kann ich sie hin und wieder absolut verstehen.
Mein erster Gedanke nach dem Buch war: „Verdammt, das kann doch nicht wahr sein“. Ich könnte hier eine Stunde vor mich hinfluchen, weil ich es nicht fassen kann und so schockiert und überfordert bin. Es gab Momente, die unglaublich berührend und wundervoll waren, sodass ich davon Tränen in den Augen hatte. In Anderen ist mein Herz erneut gebrochen und ich musste aufpassen, dass ich nicht laut losschluchze. Ich habe jede Seite und jedes Wort der Geschichte mit großer Spannung und Hingabe gelesen. Eine absolut magische, bildgewaltige, erschreckende und ergreifende Folge der Grimm-Chroniken.