[Rezension] „Die Liebe ist (k)ein Basketballspiel“
Hier ein paar Daten zum Buch:
Titel: Die Liebe ist (k)ein Basketballspiel
Autorin: Emma Wagner
Preis: 3,99 € E-Book
Anzahl der Seiten: 588
Sonderedition: Jump Ball & Overtime
Inhalt:
Marie hat genug von Männern.
Milan hingegen hat genug Frauen, die ihm nachlaufen.
Marie ist Journalistin. Und kann mit Sportlern absolut nichts anfangen!
Milan ist Basketballer. Und Marie überhaupt nicht sein Typ!
Dummerweise kennt Maries Chefin kein Erbarmen und so muss sich Marie wider Willen an Milans große Fersen heften.
Leider ist es dort schon ziemlich eng, denn Maries Kollegin Viktoria kann es kaum erwarten, mit Milan auf Tuchfühlung zu gehen.
Für Marie kein Problem, schließlich interessiert sie sich deutlich mehr für Programmkinos und Experimentelles Tanztheater. Jedenfalls zu Anfang …
Zum Buch:
Zwei Sichtweisen die sich immer wieder abwechselnd. Lustiger, direkter und witziger Schreibstil mit Schauplatz in Heidelberg. Die kleinen Verzierungen bei den Kapitelüberschriften fand ich schön gemacht. Die Erklärungen zu den Fachbegriffen sind einfach erklärt und gut verständlich, praktisch für Leser die sich nicht so gut auskennen, hilft die kurze Beschreibung gut.
Protagonisten:
Milan ist selbstbewusst, kennt seine Wirkung auf Frauen und hat eine Schwäche für diese. Er hat eine bewegte Vergangenheit und einen starken Beschützerinstinkt, der sich oft temperamentvoll äußert. Bei ihm lohnt es sich hinter die Fassade zu blicken und nicht voreilig zu schließen.
Marie ist eine sehr verkrampfte, kultivierte Frau, bei der man sich oft fragt wie sie durchs Leben kommt. Manchmal hat man das Gefühl als lebe sie auf auf einem anderen Planeten. Sie stellt an sich und ihren Job hohe Ansprüche, was sie bei alle anderen auch voraussetzt. Aufgrund ihrer Erfahrungen ist sie sehr kritisch, dadurch wirkt sie sehr anstrengend und unsympathisch. Ihre bissigen Kommentare, nach und nach lernt man sie besser verstehen und entdeckt neue Seiten an ihr.
Meinung:
Angenehm zu lesen, mit witzigen, bissigen Dialogen. Es ist mal eine Abwechslung, das die Protagonistin nicht sofort auf den Star abfährt, allerdings war sie mir ihrer derart grossen Abneigung und negativen Handlung anstrengend. Einige der Dialoge bringen einen dazu laut loslassen zu müssen. Die anderen Protagonisten und die letzten 20% des Buches haben es für mich nochmal herumgerissen und konnten mich vollkommen von dem Buch überzeugen. Heidelberg als Schauplatz hat mir sehr gut gefallen, da ich in der nähe selbst schon 3 Jahre gewohnt habe.
5 Sterne