Rezension zu „Fabula Magicae: Das Erbe der Bücherwelt“
„Das Erbe der Bücherwelt“ ist der durchschnittliche Abschluss der „Fabula-Magicae“-Dilogie.
Hier ein paar Daten zum Buch:
- Titel: Fabula Magicae – Das Erbe der Bücherwelt
- Autor: Aurelia L. Night
- Verlag: impress
- Cover: formlabor
- Preis: eBook 3,99 €
- Erscheinungsdatum: 7. März 2019
- Anzahl der Seiten: 342
- Serie: Fabula Magicae
- Band: 2
- Bewertung: 3 Sterne
Seit Mia in das Leben des geheimnisvollen Buches hineingesogen wurde, ist für sie nichts mehr, wie es einmal war. Vor allem aber ist sie sauer, dass Liam sie aus Mediocris wieder in die Menschenwelt geschickt hat. Zwar geschah dies zu ihrem eigenen Schutz, dennoch aber gegen ihren Willen. Mia fragt sich die ganze Zeit, wie es ihren neuen Freunden geht und wie sie am besten wieder zurückgelangen kann. Um das Schicksal der Magie und von Mediocris zu retten muss sie zurück und gemeinsam mit Liam und den anderen, für das, was sie liebt, kämpfen. Doch der Fluch, der auf ihrem Angebeteten liegt, scheint alles zu überschatten.
Das Cover zeigt ein aufgeschlagenes Buch, aus dem Lichtfunken und Lichtstrahlen sprühen. Es scheint, als würden ein paar Flügel direkt aus dem Buch herauskommen. Im oberen Teil sieht man Mia, die Protagonistin des Buches, die von 2 Baumstämmen und Blätterranken umgeben ist. Ich finde es wieder wunderschön, weil es sehr harmonisch und stimmig ist und gut mit der Geschichte zusammenpasst.
Bei Mia weiß ich ehrlich gesagt nicht wirklich, was ich schreiben soll. Zu Beginn kann ich sie und ihre Gefühle noch verstehen. Gerade wo sie wieder in der realen Welt angekommen ist und nicht weiß, wie es ihren neuen Freunden geht. Doch mit jedem weiteren Kapitel scheint sie mir zu entgleiten und die Sympathie, die ich mit ihr verbunden habe, verschwindet.
Liam ist völlig unnahbar und unterkühlt. Anfangs mochte ich das ja an ihn, weil es ihn zudem noch geheimnisvoller macht, aber jetzt finde ich das nicht mehr so interessant. Es kommt mir so vor, als wäre es immer das Gleiche mit ihm: abweisend, Erklärung dazu, nett und freundlich, abweisend, keine Erklärung dazu, … Es ist ein Kreislauf, der sich immer wiederholt und keine Überraschung bereithält.
Leider muss ich sagen, dass die Welt von Mediocris für mich ihren Zauber verloren hat. Ich hatte mich unglaublich auf die Geschichte gefreut, aber sie konnte meinen Erwartungen nicht standhalten. Die Protagonisten sind mir teilweise echt auf die Nerven gegangen. Außerdem hat mir die Magie der Umgebung gefehlt. War im ersten Band alles noch so mysteriös, zauberhaft und besonders, so habe ich nun einfach nichts mehr davon gespürt. Für mich haben nur einige Momente und ein paar Nebencharaktere die Geschichte retten können. „Das Erbe der Bücherwelt“ ist ein solider Abschluss der Dilogie, aber mehr leider auch nicht.