[Rezension] „In einer anderen Welt“

[Rezension] „In einer anderen Welt“

28. August 2016 Aus Von Grey

Ihre Bücher öffnen Pforten zu anderen Welten

Hier ein paar Details zum Buch:

Titel: In einer anderen Welt
Autorin: Jo Walton
Verlag: dtv
Preis: 4,99€ E-Book / 9,99€ Taschenbuch
Erscheinung: 15. August 2016
Anzahl der Seiten: 416

Inhalt:
Auf der Flucht vor ihren Erinnerungen an den Tod ihrer Zwillingsschwester, verlässt sie ihren Heimatort Wales. Angekommen an einem Mädcheninternat hofft sie, das sich die Dinge wieder normalisieren. Doch falsch gedacht. Verzweifelt greift Morwenna zu ihrer Magie und zu Büchern. Diese öffnen Tore zu anderen Welten – und das nicht nur im übertragenen Sinne.

Cover:
Farblich in rot, weiß und grautönen gehalten, wirkt auf mich sehr dezent, doch es strahlt etwas träumerisches aus. Das Mädchen schaut neugierig nach oben in die Ferne.

Zum Buch:
Die Widmung ist sehr ansprechend und gefällt mir gut. Danksagungen und Anmerkungen stehen in diesem Buch vorne, sowie zwei Zitate. Der Beginn ist mal etwas anderes, das merkt man sofort. Die Autorin spricht den Leser / die Leserin persönlich an, bevor es richtig an die Geschichte geht. Es gibt keine Kapitel im klassischen Sinne, es sind eher Datumsangaben mit den dazugehörigen Tagen an denen man sich orientieren kann. Genau wie in einem Tagebuch.

Protagonistin:
Morwenna als anders zu bezeichnen, wäre eine Untertreibung. Sie weiß was sie will und ihre Denkweise ist eine andere, als bei anderen in ihrem Alter, da sie sehr buchverrückt ist und das Leben auch mit diesen vergleicht. Im grossen und Ganzen ist sie ein interessanter Charakter, mit sehr viel Fantasie, die nicht perfekt ist, dadurch das sie auch Ecken und Kanten hat.

Meine Meinung:
Man merkt schnell das dieses Buch anders ist, als die anderen den Genres. Nach wenigen Seiten spürt man das eine ganz andere Welt auf einen zukommt. Leider musste ich kurz danach feststellen das es sich etwas zäh liest und es dem Buch an Dialogen mangelt. Man liest hauptsächlich Morwennas Erlebnisse, wie in einem Tagebuch. Auf der anderen Seite wird man dadurch mit so vielen Details überschüttet, die eigentlich nicht wichtig für die Geschichte sind meiner Meinung nach und man kommt kaum hinterher alles zu verstehen. (Die Tante meiner Oma hat so und so viel Kinder und die machen dies und das… usw., man lernt sie aber nicht in der Geschichte kennen, um ein kleines Beispiel zu geben ohne etwas zu verraten) Wäre dies ein Roman ohne die Angabe das es sich um Fantasy handelt, könnte man denken man hat hier eine Geschichte über ein autistisches Mädchen das in ihrer eigenen Welt lebt. Bis zum Schluss konnte mich die Geschichte nicht umhauen und ich kam nicht in die Geschichte rein. Ich hatte viel erwartet von der Geschichte, aber leider nur sehr wenig bekommen. Schade.

2 Sterne