Rezension zu „Mitten im Sturm“
„Mitten im Sturm“ ist ein gefühlvolles und bewegendes Buch. Es ist ein abgeschlossener Spin-Off zur Reihe von Julia & Jeremy.
Hier ein paar Daten zum Buch:
Autor: Jessica Winter
Verlag: Selfpublishing
Cover: Wolkenart – Marie-Katharina Wölk
Erscheinungsdatum: 25. September 2018
Anzahl der Seiten: 508
Bewertung: 5 Sterne
Rezension
Grace und Eric lernen sich unter extrem untypischen Umständen kennen: in einem Baumarkt, sie unter einem Kaffeeautomaten versteckt. Typisch Grace, mopst sie sich noch frech Erics Kaffee und die ungewöhnliche Begegnung ist besiegelt. Dass die beiden sich in der nächsten Zeit öfter über den Weg laufen werden, ahnen beide zu dem Zeitpunkt noch nicht. Eric ist ein Militärpolizist und allein dieses Wort bringt Grace schon um den Verstand und dazu, ein Vertrauensproblem mit ihm zu haben – eigentlich. Auch Eric weiß anfangs nicht wirklich, wie er Grace einschätzen soll, denn in einem Moment ist sie lustig und um keinen Spruch verlegen, im nächsten aber total in sich gekehrt, zurückgezogen und verängstigt. Die beiden machen es sich gegenseitig alles andere als leicht, und als die Vergangenheit die beiden einzuholen versucht, macht es die Situation auch nicht besser. Neben den ganzen Schwierigkeiten und Problemen stützen die beiden einander, oder ist da vielleicht doch mehr zwischen ihnen?
Das Cover zeigt im oberen Teil die Protagonisten Eric und Grace, die einander umarmen und sich sehr nah sind. Man kann die Zuneigung zwischen ihnen regelrecht spüren. Vor allem das Lächeln von Grace hat mein Herz sofort erwärmt und ich musste direkt mitlächeln. Im unteren Teil sieht man das Meer, welches eher rau wirkt. Man erkennt, wie sich die Wellen an den Steinen brechen. Dieser Teil des Bildes spiegelt die schwierige Vergangenheit und Gegenwart der beiden wider.
Grace ist eine atemberaubende junge Frau. So grauenvoll und extrem die Dinge sind, die sie erleben musste, so sehr beeindruckt sie mich auch. Denn wenn sie nicht gerade von ihren Dämonen aufgefressen wird, so ist sie witzig, frech, charmant und einfach unglaublich. Doch wenn die Schatten zurückkommen, werden die Ängste zu ihrem größten Feind. Sie ist ein so starker Charakter, auch wenn sie das von sich selbst nicht denkt. Grace habe ich bereits in den Büchern von Jules und Jer in mein Herz geschlossen und daher habe ich mich umso mehr gefreut, nun auch ihre Geschichte lesen zu dürfen.
In Eric habe ich mich sofort schockverliebt. Er ist wirklich ein Traummann, den ich mir definitiv auch an meiner Seite wünschen würde. Für ihn sind Freunde und Familie am wichtigsten und für die Menschen, die er liebt, würde er einfach alles tun. Er ist sehr loyal, man kann sich auf ihn verlassen und witzig und charmant ist er auch noch. Sobald er Ungerechtigkeit erlebt, kämpft er wie ein Löwe und versucht die betroffene Person um alles in der Welt zu schützen. Er lernt aus den Fehlern, die er gemacht hat, ist unglaublich einfühlsam, verständnisvoll und nachsichtig.