[Rezension] zu „Neumondschatten“

[Rezension] zu „Neumondschatten“

25. Mai 2016 Aus Von Grey

Hier ein paar Daten zum Buch:

Titel: Neumondschatten
Autorin: Stefanie Hasse
Verlag: Amrûn
Preis: 4,99 € E-Book / 12,90 € broschiert
Erscheinung: 11. März 2015
Anzahl der Seiten: 350

Rezension:

Inhalt:
Eine Liebe, getrennt von dunklen Mächten, ein Kampf, der das Ende der Welt bedeuten könnte… Genau diesem Kampf muss sich Ella stellen, sie jagt die Schatten, die Menschen besetzen und sich an den Emotionen von ihnen satt essen. Denn sie ist eine Jägerin, genauso wie Nik, Jan ,Kim und viele mehr. Angefangen hat alles als sie Jeremy kennenlernte, der von eben jenem Schatten besetzt worden ist, der auch mit seiner Vergangenheit etwas zu tun hat.
Zum Buch:
Ganz am Anfang möchte ich erst einmal die tollen Kapitelüberschriften erwähnen, sie sind dezent und schön und ich finde es gut das die Autorin nicht nur einfache Zahlen benutzt hat sondern etwas verspielteres. Die Kapitel haben eine sehr angenehme Länge und sind perfekt für alle die nicht so viel Zeit zu lesen haben z.B. auf dem Weg zur Arbeit und dennoch sehr ungern mitten im Kapitel aufhören wollen. Für alle anderen die viel Zeit haben ist es natürlich genauso gut geeignet.
Man ist sofort in der Geschichte und hat schnell viele Fragen im Kopf, was einem umso mehr dazu antreibt immer weiter und weiter zu lesen. Des Weiteren ist es sehr spannend geschrieben und man ist auch schnell mitten im Geschehen ohne sich aber überfordert zu fühlen,da man auch viel an Informationen mitbekommt als Leser. Die Schauplätze und deren Hintergrundgeschichte werden sehr detailliert beschrieben, was es einem leichter man sich alles vorzustellen. Den Sichtwechsel zwischen den Protagonisten (Anfangs Ella und Thara) macht neugierig auf mehr und steigert die Spannung.
Protagonisten:
Ella war für mich zu Beginn schwer einzuschätzen, mit ihrer verschlossenen in sich versunkene Art und den Erinnerungen an Jeremy die sie immer wieder plagten war es schwer einen Zugang zu ihr zu finden. Im Laufe der Geschichte hat sich das immer mehr gelegt, da man die Hintergünde dazu erfährt.
Von Thara war ich schnell überzeugt, sie wirkte geheimnisvoll, etwas rebellisch, eine Kämpferin eben die sehr intuitiv ist. Man merkt sofort das sie ein kluges Mädchen ist auch wenn sie anhand ihrer Optik falsch eingeschätzt werden könnte. Ich habe mich schnell gefragt was die Gründe dafür sind das ihr Vater von klein auf Kämpfen beibrachte und wieso genau sie auf dieses eine bestimmte Internat gehen sollte.
Bei Jeremy muss ich unterscheiden zwischen dem Ich aus Ellas Erinnerungen und dem späteren Ich. Ersteres hat den Eindruck vermitteln das er sehr vorsichtig ist seinen Mitmenschen gegenüber und verschlossen, wofür man die Gründe im Laufe der Geschichte auch erfährt. Sein späteres Ich wiederum wirkt aus anderen Gründen verschlossen, misstrauisch und skeptisch und man traut der Situation nicht ganz als Leser. Auch hierfür erfahren wir später mehr und das was rauskommt ist überraschend.
Es gäbe noch einige Prozagonisten mehr die man beschreiben könnte. Stefanie Hasse hat es geschafft in dieser Geschichte mit Jan, Kim, Nik, Professor T und vielen mehr eine Menge an vielschichtigen Protagonisten zu schaffen.
Meinung:
Das Buch ist super geschrieben, die Geschichte ist in all ihren Einzelheiten stimmig und es wurden fast alle Fragen die man sich gestellt hat beantwortet. Ein wirklich faszinierendes Buch, das einen nicht mehr so schnell loslässt als Leser. Ich kann es nur empfehlen.

4 Sterne