Rezension zu „Ocean City: Jede Sekunde zählt“
„Jede Sekunde zählt“ ist der mäßige Auftakt zu „Ocean City“.
Hier ein paar Daten zum Buch:
Autor: R. T. Acron
Verlag: dtv
Cover: Max Meinzold
Erscheinungsdatum: 9. März 2018
Anzahl der Seiten: 272
Bewertung: 2 Sterne
Rezension
Eine riesengroße Stadt, die auf dem Meer treibt und in der die Zeit als Währung genutzt: Das ist Ocean City. Jackson und sein bester Freund Crockie haben, wenn auch nicht beabsichtigt, einen Transponder entwickelt, mit dem sie die Zeitkonten hacken können. Für den rebellischen, unerschrockenen Crockie ist das ein gefundenes Fressen und er nutzt die Chance, um sich Unmengen an Stunden gutzuschreiben. Dieses Vorgehen alarmiert die Sicherheitskräfte und er wird umgehend von ihnen verfolgt und verschleppt. Doch niemand weiß, wo dieses Gerät sich wirklich befindet. Jackson versucht, dieses vor dem Geheimdienst zu finden, denn sonst sind alle seine Lieben in größter Gefahr. Doch wo soll er mit der Suche beginnen?
Das Cover ist mit sehr vielen verschiedenen Details ausgestattet und wirkt sehr geheimnisvoll. Auf den ersten Blick erkennt man in der Mitte Jackson und seine Freunde. Hinter ihnen sind die Häuser und Wolkenkratzer von Ocean City, die über der Stadt thronen. Im unteren Teil des Bildes kann man das Wasser sehen, welches in der Stadt und um sie herum fließt. Direkt darüber sieht man einige Personen, die verfolgt werden. Über der Stadt sieht man ein schemenhaftes Gesicht eines fremden Mannes, der eine Brille trägt, dessen Brillengläser aus zwei Uhren bestehen.
Jackson ist der annähernd interessanteste Charakter des Buches. Seine Familie, vor allem seine Schwester, ist ihm besonders wichtig, weswegen er auch alles für sie tun würde. Für seine Aufgabe muss er viel Mut beweisen und gut kombinieren können, was ihm ganz gut gelingt.
Crockie hat eine sehr halsbrecherische und rücksichtslose Art. Auch wenn seine Absichten nachvollziehbar sind, so kann ich nicht mit der Umsetzung mitgehen.
Henk war mir von Anfang an suspekt. Ich mochte ihn keinen Moment und empfand ihn eher als anstrengend.
Leider konnte ich mich mit keinem der Protagonisten auch nur annähernd identifizieren. Ich bin mit ihnen nicht warm geworden und hatte dadurch größere Probleme mit dem Lesefluss, weil sie mir auch einfach nicht im Gedächtnis geblieben sind. Weiterhin habe ich ganz andere Erwartungen an die Geschichte gehabt. Sowohl der Klappentext als auch das Cover haben mich sehr angesprochen, doch die Geschichte konnte dieser meiner Meinung nach nicht erfüllen. Es hat mir zudem auch an Spannung gefehlt. Leider nicht ganz das, was ich mir von dem Buch erhofft habe.