[Rezension] zu „Rabenfluch“
»Sieben Federn und einen Fluchstein benötigt Ihr, um wieder der zu sein, der Ihr vorher wart. Ansonsten müsst Ihr Euer Leben in den Federn des Rabenkleides verbringen.«
Hier ein paar Daten zum Buch:
Titel: Rabenfluch
Autorin: Bettina Auer
Verlag: Isegrimm
Preis: 3,99€ E-Book
Erscheinung: 18. Juli 2016
Anzahl der Seiten: 186
Inhalt:
Seit Jahrhunderten lastet ein Fluch auf der Familie Estáre, der jeden ersten männlichen Nachkommen in einen Raben verwandelt, sobald dieser sein 17. Lebensjahr vollendet.
Liyon, der auch unter diesem Fluch leidet, will sein restliches Leben auf keinen Fall als Rabe verbringen. Deshalb zieht er los, den Fluch zu brechen. Zusammen mit seiner Schwester Nyméria und ihrem Lehrling Tyron begibt er sich auf die Suche nach dem letzten Fluchstein. Den besitzt allerdings der dunkle Magier Ican, der bereits das Land der Elfen unterworfen hat und weitere dunkle Pläne verfolgt.
Die Gefährten stürzen sich in ein unerwartetes Abenteuer, ohne zu wissen, dass Ican ihnen bereits einen Schritt voraus ist. Denn er schickt seinen treusten Krieger Felerion…
Cover:
Schlicht in weiß gehalten, mit einem großen Raben im Vordergrund. Die Schriftart des Titels ist sehr schön, jedoch hätte durch eine andere Farbgebung der Titel mehr hervorgehoben werden könnte das es mehr ins Auge sticht.
Zum Buch:
Der Prolog ist spannend und die Neugierde wird sofort geweckt. Auch der Einstieg ist meiner Meinung nach sehr gut gelungen und man muss bei den lustigen Stellen sofort mitlachen. Zum Schreibstil lässt sich sagen das er wirklich sehr einfach zu verstehen ist, nicht zu viele schnörkel hat und mich als Leserin angesprochen hat. Das man durch den Stil schnell in die Geschichte eintauchen kann, ist mir sehr wichtig.
Protagonisten:
Nyméria besticht gleich zu Beginn durch ihren Mut, denn sie zieht durch die Gegend um ihrem Bruder zu helfen, der unter einem Fluch leidet. Ihr junges Alter mag zu Beginn vielleicht etwas täuschen, aber sie ist eine ernsthafte Persönlichkeit, in der man sich nicht täuschen sollte. Sie ist nicht so voreingenommen wie viele andere und gibt auch Randgruppen wie den Elfen eine Chance und verachtet sie nicht von Anfang an.
Liyon, Nymérias Bruder, hat mich sooft zum Lachen gebracht, das ich es nicht mehr zählen konnte. Ein wirklich lustiger kleiner Geselle, dem so etwas wie Ernsthaftigkeit meistens kein Begriff ist. Ich würde sagen er ist ein typischer Bruder, wie man es aus dem echten leben kennt, man hat ihn meist gerne, aber er kann einen auch richtig nerven.
Der Krieger Felerion ist sehr verschlossen, er trägt eine dem Leser zu Anfangs unbekannte Dunkelheit in sich, die wie ein Schatten über seinem Dasein schwebt. Oftmals muss er Dinge tun, die ihm widerstreben und nicht seiner Moral entsprechen, doch dahinter verbergen sich noble Gründe.
Meine Meinung:
In der Geschichte steckt mehr als man ahnt. Der Klappentext hat mich schon sehr neugierig gemacht, da es mal etwas anderes war inhaltlich als ich bisher gelesen habe. Durch seine lustigen Dialoge, Protagonisten in die man sich etwas hineinversetzen kann und der Spannung die sich nach und nach aufbaut, konnte ich das E-Book einfach nicht weglegen. Das Ende war recht offen gelassen, doch aufgrund der Danksagung hoffe ich auf eine weitere Geschichte, die irgendwann, eventuell auf uns Leser zukommen wird. Ich empfehle das Buch gerne weiter und wurde von der Autorin und der Geschichte nicht enttäuscht, meine Erwartungen wurden sogar übertroffen.
5 Sterne