Rezension zu „Witches of Portland: Die Einführung“
„Witches of Portland: Die Einführung“ ist der gute erste Teil der „Bruja-Reihe“.
Hier ein paar Daten zum Buch:
Titel: Witches of Portland: Die Einführung
Autor: Sheila Reynolds
Verlag: Selfpublishing
Preis: eBook 1,99 € / Taschenbuch 8,50 €
Erscheinungsdatum: 8. Oktober 2017
Anzahl der Seiten: 265
Serie: Bruja-Reihe
Band: 1
Bewertung: 4 Sterne
Rezension
Ihren 16. Geburtstag will Samantha am liebsten mit ihren beiden besten Freunden feiern, doch ihre Grandma und ihre Mum haben andere Pläne. Völlig unverhofft eröffnen sie ihr, dass sie eine Hexe ist. Anfangs will Sam das gar nicht glauben, doch auf einmal ändert sich plötzlich alles und sie findet sich gemeinsam mit ihrer Mum in magischen Ermittlungen wieder. Unterstützt werden die Bruja-Frauen dabei von George McAllister, einem mehr als arroganten und schleimigen Typ, der Sam zur Weißglut treibt. Nach und nach gerät sie immer tiefer in die magische Welt und kommt dabei Geheimnissen auf die Spur, die ihre Mum ihr immer verschwiegen hat. Eines der Geheimnisse ist die Identität ihres Vaters. Wer war er? Und wieso spricht niemand über ihn? Und woher hat Samantha ihre besonderen Fähigkeiten? Zum Glück hat sie sehr gute Freunde, die ihr bei der Suche helfen und ihr beistehen. Und diesen Beistand braucht sie mehr denn je.
Das Cover ist in einem tollen Blauton gehalten und zeigt einen gezeichneten Leuchtturm, umgeben von rauer See. Dieser wird von einem besonderen Schmuckrahmen verziert, der viele Schnörkel aufweist und das Cover mit seiner goldenen Farbe abrundet.
Samantha befindet sich gerade in einer sehr schwierigen Phase. Dachte sie anfangs noch, sie wäre „normal“, so muss sie nun erfahren, dass sie magische Fähigkeiten hat. Damit verändert sich fast alles in ihrem Leben. Oftmals empfinde ich Samantha als etwas naiv und kindisch, dann fängt sie sich aber wieder und verhält sich ihrem Alter entsprechend. Ich freue mich darauf, sie in den nächsten Bänden besser kennenzulernen, denn so ganz konnte sie mich noch nicht überzeugen.
George ist ein sehr abweisender, kühler Protagonist, der sich nicht in die Karten schauen lässt. Er macht es einem nicht leicht, ihn zu durchschauen oder besser kennenzulernen. Oftmals wirkt er sehr arrogant, vielleicht auch ein kleines bisschen selbstverliebt, was ihn auch ein wenig interessanter macht. Dennoch bin ich noch nicht wirklich mit ihm warm geworden.
Samanthas Freunde sind einfach unbezahlbar. Sie stehen ihr bei jeder noch so gefährlichen oder mysteriösen Tat bei und man kann sich vollkommen auf sie verlassen.
Die Bruja-Frauen sind ein eingeschworenes Team, das immer zusammenhält. Samanthas Granny und ihre Mum sind ihr eine große Stütze und lehren sie in den verschiedenen magischen Fähigkeiten, Sprüchen und allem, was damit zu tun hat. Vor allem Granny finde ich sehr sympathisch.
Der erste Band der „Bruja-Reihe“ fand ich gut, auch wenn die Geschichte noch etwas ausbaufähiger wäre. Mir persönlich hätte es besser gefallen, wenn man die Charaktere etwas besser kennengelernt hätte. Toll fand ich wiederum die ganze Magie, die Ermittlungen und die Geheimnisse, die Samantha zu lüften versucht. Spätestens der Epilog hat definitiv Lust auf mehr gemacht, sodass ich gespannt bin, wie es mit den Bruja-Frauen weiter geht.