Rezension zu „Vortex: Das Mädchen, das die Zeit durchbrach“
„Das Mädchen, das die Zeit durchbrach“ ist die gelungene Fortsetzung der Vortex-Trilogie.
Daten zum Buch:
Titel: Das Mädchen, das die Zeit durchbrach
Autor: Anna Benning
Verlag: KJB
Cover: Max Meinzold
Preis: eBook 14,99 € / Gebunden 18,00 €
Erscheinungsdatum: 23. September 2020
Anzahl der Seiten: 512
Serie: Vortex
Band: 2
Bewertung: 4 Sterne
Vortexe spielen in der Welt von Elaine eine große Rolle. Sie haben die Elemente beeinflusst und Menschen mit diesen vermengt. Nach den fulminanten Ereignissen der letzten Zeit hat Elaine gehofft, sie hätten die Pläne ihres größten Feindes, Varus Hawthorne, vereitelt, doch da hat sie sich leider getäuscht. Denn Hawthorne hat schon neue grausame Ideen, um sein Ziel zu erreichen. Elaine und Bale müssen zurück in die Vergangenheit, um das Schlimmste zu verhindern. Doch die Zeit, in der sie landen, birgt neue, grauenvolle Geheimnisse. Und als wäre das noch nicht genug, scheint Bale ein Geheimnis zu haben. Ein Geheimnis, dass ihre Beziehung zueinander und alles um sie herum zerstören könnte …
Das Cover zeigt die Protagonistin Elaine und ist in Blau- und Lilatönen gehalten. Um sie herum kann man einen Wirbel erkennen, der einen Vortex darstellt. Es hat mir auf Anhieb gefallen, weil es alles in allem doch relativ schlicht gehalten ist, aber man beim genaueren Hinsehen das ein oder andere Detail erkennen kann, wie zum Beispiel die Wassertropfen oder die Silhouetten von Personen, die durch das Wasser gleiten.
Elaine hat eine starke Wandlung hingelegt. Nachdem in „Der Tag, an dem die Welt zerriss“ alles, an was sie geglaubt hat, infrage gestellt wurde, hat sie sich nun ihre eigene Meinung gebildet. Ihren unerschütterlichen Mut hingegen, hat sie behalten. Genauso wie die Eigenschaft, für das, was sie tut zu brennen und die, die sie liebt, um alles in der Welt zu beschützen.
Bale haben wir im ersten Band als sehr geheimnisvoll und verschwiegen kennengelernt. Auch er hat sich entwickelt und scheint redseliger und offener zu sein. Dennoch bleibt er weiterhin ein Buch mit sieben Siegeln für mich, weil er einen nicht immer hinter seine Fassade schauen lässt. Wenn Bale aber doch mal auftaut, dann ist er liebevoll, freundlich und vor allem kann dieser meist so schweigsame Kerl auch echt witzig sein.
Der zweite Band von Vortex hat mir gut gefallen. Es war so spannend, mit Elaine und Bale durch die Zeit zu reisen und Abenteuer zu erleben. Zwischenzeitlich gab es ein paar Stellen, die mich nicht ganz so fesseln konnten, wie der Rest des Buches. Damit will ich nicht sagen, dass ich es als langatmig empfunden habe, aber ich habe nicht den extremen Drang verspürt, sofort weiterzulesen. Ab der zweiten Hälfte war es dann komplett anders, denn ich habe die Wörter geradezu inhaliert und wollte unbedingt wissen, wie der zweite Band ausgeht. Ab da war ich so gefesselt wie im ersten Teil der Trilogie und ich kann es kaum erwarten, bis endlich das Finale erscheint.