[Rezension] Fallen Kingdom: Zerbrochene Wahrheit
**Macht, Intrigen und ein uraltes dämonisches Erbe**
Details zum Buch:
Fallen Kingdom: Zerbrochene Wahrheit
Dana Müller-Braun
Carlsen Verlag
9,99 € E-Book / 15,00 € Paperback / 22,30 € Hörbuch
29. November 2023
385 Seiten
Fallen Kingdom #2
4 Sterne
Ohne ihre Erinnerungen wird Navien, erste Heroe des Fürstengeschlechts der Wahrheit, zunehmend von ihrer dämonischen Seite heimgesucht. Sie ahnt nicht, welch uraltes Erbe sich in ihr verbirgt … Die Wahrheit der Worte führt sie in das Reich des Lichts und zu einem Geheimnis, welches in den sieben Fürstentümern der Todsünden seit Jahrtausenden von den Adelsfamilien verborgen wird: Die Macht der Fürsten ist an Anker in dieser Welt gebunden. Nur wenn sie gefunden und zerstört werden, kann die Ordnung der Welten wiederhergestellt werden. Doch um den erneuten Kampf gegen die Unterwelt zu gewinnen, ist Navien auf einen Erzengel angewiesen, an den sie sich nicht mehr erinnert, ihr Herz allerdings schon…
Es hat ein bisschen gedauert bis ich mir die Ereignisse des ersten Bandes wieder in Erinnerung rufen konnte, doch dann fiel es mir leicht einzutauchen. Und kaum in die Geschichte eingetaucht, überschlugen sich schon die Vorkommnisse.
Der innere Konflikt von Navien war sehr gut greifbar beim Lesen und ihre Loyalität hat den Zwiespalt umso verstärkt. Sie so hin- und hergerissen zu sehen, war genau das was die Spannung etwas gesteigert hat. Ich konnte zwar nicht jede ihrer Entscheidungen verstehenm doch oft machten sie im nachhinein Sinn.
Ich mag Melech, es ist immer amüsant und erfrischend von ihm zu lesen. Bei ihm hat man das Gefühl, das er nichts zurückhält, nur um sich selbst zu bereichern. Es kam aber auch vor, das ich mir von ihm etwas weniger Rücksicht gewünscht hätte, da er es Navien oft viel zu leicht gemacht.
Mein Eindruck von Liran und Aviell hat sich in diesem Band nur noch mehr bestätigt.
Es passiert wirklich viel hintereinander, sodass es stellenweise schwer war mitzukommen, auch wenn es spannend zu lesen ist. Ich habe nicht voraussehen können wie alles endet und das hat mir Spaß gemacht, da es an Überraschungen nicht gefehlt hat. Auch die Schauplätze waren wieder toll. Ich hätte gerne noch etwas mehr von den anderen Todsünden gelesen, da ich das Gefühl hatte im vorherigen Band waren sie präsenter. Das Ende war etwas anders als ich dachte und ich hätte es mir anders gewünscht, doch bei alldem was geschehen ist, wirkt es wie das einzig richtige Ende. Als einziges Manko würde ich anmerken, das ich finde das Navien nicht ganz so viel von ihrem wahren Ich zeigen konnte.