[Rezension] New Hope – Der Glanz der Hoffnung
Details zum Buch:
New Hope – Der Glanz der Hoffnung
Rose Bloom
Mira Taschenbuch Verlag
9,99 € E-Book / 12,99 € Paperback
27. Dezember 2021
400 Seiten
4 Sterne
Um die wahre Liebe zu finden, lohnt sich ein zweiter Blick
Grüne Wälder, der blau schimmernde See und himmlische Ruhe. Graham Campbell ist eins mit der Natur. Er liebt seine Arbeit als Ranger und ist glücklich in seiner Blockhütte am Rande von New Hope. Plötzlich zieht neben ihm Liz ein, über die keiner in der Kleinstadt etwas weiß. Da es die Höflichkeit gebietet, stellt Graham sich ihr vor – aber sie legt wohl noch mehr Wert auf ihre Privatsphäre als er selbst. Wortlos knallt sie ihm die Tür vor der Nase zu. Bei einer erneuten Begegnung findet Graham den Grund für Liz‘ Reaktion heraus: Sie ist durch ein Trauma verstummt.
Zwischen Graham und Liz entsteht ein besonderes Band, denn auch er hat mit einem tragischen Verlust zu kämpfen. Und je mehr Zeit er mit Liz verbringt, desto stärker sehnt er sich nach ihr und hofft, dass Liz auch ihm ihr Herz öffnet …
Nachdem ich Band 1 als Hörbuch gehört habe, dadurch auch schon dem ein oder anderen begegnet bin, wusste ich ein klein bisschen was mich erwartet beim Schreibstil der Autorin. Der Einstieg fiel mir dadurch umso leichter da ich nahtlos weiterlesen konnte nach dem Ende von Band 1. Ich war gespannt darauf wie sich die Charaktere dieses Mal verhalten und sich unterscheiden.
Wenn jemand sagt, man soll sich nicht vom Äußeren beeinflussen lassen oder vom ersten Eindruck, dann fällt Graham definitiv in diese Kategorie. Ein sehr großer, breit gebauter Mann, mit Vollbart und gerne mal einem grummeln auf den Lippen. Doch wer ihm eine Chance gibt, merkt schnell das er das zwar ist, aber auch noch viel mehr. Hinter dieser Fassade steckt jemand, der alles tun würde für die Personen die ihm wichtig sind und ihnen auch immer hilft, auch wenn es ihm selbst nicht so gut geht.
Liz weckt in einem das Bedürfnis ihr helfen zu wollen und sie doch wiederum auch selbst ihren Mut finden zu lassen. Nach und nach erleben wir ihre Entwicklung in genau dem richtigen Tempo, sodass es nicht zu viel wirkt. Man lernt die neue und wirkliche Liz kennen, so wie sie immer schon war und auch wieder wird.
Aus den unterschiedlichen Sichtweisen zu lesen gibt einer Geschichte wie dieser sehr viel mehr Tiefe und die Möglichkeit sich in den Köpfen der Leser*innen zu entfalten. Die Gefühls- und Gedankenwelt ist so nachvollziehbarer und auch manche Reaktionen. Ab einem gewissen Punkt geht es sehr leidenschaftlich zu, was mir manchmal zu viel war. Ansonsten eine tolle Geschichte aus dem Städtchen New Hope. Ein Buch voller Freundschaft, Zusammenhalt und Mut, das zeigt das es ok ist sich die Zeit zu nehmen die man braucht, unabhängig was andere für richtig halten.