[Rezension] Stadt der Sterne

[Rezension] Stadt der Sterne

18. Februar 2025 0 Von Grey

„Flüche sind dazu da, gebrochen zu werden.“

Details:
Stadt der Sterne
Georgia Summers
Heyne Verlag
14,99 € E-Book / 22,00 € Hardcover / 19,95 € Audible Hörbuch
11. Dezember 2024
448 Seiten
3 Sterne


Seit Jahrhunderten lastet ein Fluch auf der Familie Everly: Ihre schönsten und klügsten Kinder werden von der mysteriösen Penelope mitgenommen, als Sühne für ein Verbrechen, an das sich niemand mehr erinnern kann. Violet Everly war zehn, als ihre Mutter Marianne verschwand. Nicht einmal Penelope kann sie aufspüren, und so stellt sie Violet ein Ultimatum: Sie hat zehn Jahre Zeit, um Marianne zu finden. Schafft sie es nicht, holt sich Penelope stattdessen Violet. Ihre Suche führt Violet durch ganz Europa – und in eine andere, geheime, magische Welt voller Götter und Monster. Sie ist das Zuhause von Penelopes Assistenten Aleksandr, von dem Violet sich geradezu magisch angezogen fühlt. Doch kann sie ihm wirklich trauen? In ihrem Wettlauf gegen die Zeit bleibt Violet keine andere Wahl …


Der Farbschnitt ist ein nettes Extra und passt sehr gut zum Inhalt und dem Cover des Buchs. Der Klappentext sagt zwar nicht viel aus, hat mich aber trotzdem neugierig gemacht. Es hat etwas gedauert, bis ich mich komplett auf die Geschichte einlassen konnte, da mich der Aufbau im Lesefluss behindert haben.


Das Violet sich noch eine kindliche Neugierde auf das Magische erhalten hat, gefiel mir gut, da sie sich ihrem Alter entsprechend verhalten hat. Mich haben ihre Entscheidungen überrascht, da ich nicht wusste wie es dazu kam. Die Erklärung dazu fehlte mir.
In Aleksander herrscht ein großer Zwiespalt und der war bis zum Ende spürbar. Hin und her gerissen war er sehr wankelmütig und für mich schwer zu fassen. Ich hätte mir mehr seiner Hintergrundgeschichte gewünscht, um zu erkennen, ob meine Skepsis ihm gegenüber berechtigt ist. Bis zum Ende fiel es mir schwer diese abzulegen.


Es war nicht immer leicht sofort zu erkennen, aus wessen Sicht man gerade liest, da dies erst nach ein paar Sätzen ersichtlich wurde. Etwas, was mich verwirrt hat, ist wie jemand der sein ganzes Leben zurückgezogen und abgeschottet gelebt hat, so gut in der Welt klar kommt und das auch noch ganz alleine. Die Entwicklungen waren auch nicht dargestellt und dadurch wirkte es überstürzt und gehetzt, was schade ist, da diese Geschichte potenziell für mehr gehabt hätte. Mehr Details, mehr Entwicklung der Charaktere und Abwechslung. Mir hat die Tiefe gefehlt, da es sich am Anfang zog und sehr ausschweifend war, aber an Stellen an denen es nötig gewesen wäre, leider nicht.