[Rezension] Wir fliegen, wenn wir fallen

[Rezension] Wir fliegen, wenn wir fallen

18. September 2019 Aus Von Grey

Ein Buch, das dich nochmal über deine eigenen Wünsche nachdenken lässt und wann der perfekte Zeitpunkt ist, sie in Erfüllung gehen zu lassen.

Details zum Buch:
Wir fliegen, wenn wir fallen
Ava Reed
Ueberreuter Verlag
9,99 € E-Book / 10,00 € Taschenbuch / 16,95 € Gebunden

17. Februar 2017
304 Seiten
4,5 Sterne

Inhalt:
Eine Nacht unter den Sternen schlafen. Einen Spaziergang im Regenwald machen. Die Nordlichter beobachten … So beginnt eine Liste mit zehn Wünschen, die Phil nach seinem Tod hinterlässt, gewidmet seinem Enkel Noel und der siebzehnjährigen Yara. Phils letztem Willen zufolge sollen sich die beiden an seiner statt die Wünsche erfüllen. Gemeinsam. Yara und Noel, die sich vom ersten Moment an nicht ausstehen können, willigen nur Phil zuliebe ein. Doch ohne es zu wissen, begeben sich die beiden auf eine Reise, die nicht nur ihr Leben grundlegend verändern wird, sondern an deren Ende beiden klar ist: Das Glück, das Leben und die Liebe fangen gerade erst an.

Erster Eindruck zum Buch:
Die Gestaltung des Covers und was sich unter dem Umschlag verbirgt, ist einfach gesagt absolut umwerfend. Zwei Sichtweisen wechseln sich ab und auch die Überschriften der Kapitel und dessen Gestaltung, lässt die Liebe die hier ins Detail gesteckt wurde, deutlich erkennbar werden.

Protagonisten:
Yara und Noel sind beide sehr unterschiedlich und doch haben sie etwas sehr tiefgehendes gemeinsam: Schmerz. Beide haben Verluste erlebt, die sie innerlich betäuben.
Das Yara eher ruhig ist, hat mir gefallen, denn dadurch war man sich ihrer Entwicklung umso bewusster.
Mit Noel konnte ich mich sehr gut identifizieren, diese Wut und Hilflosigkeit waren sehr gut nachvollziehbar, als man mehr über ihn erfahren hat. Dadurch hat man sich ihm näher gefühlt.

Meine Meinung:
Das Buch weckt Fernweh und die Reiselust. All die Dinge, die Yara und Noel erleben, dienen nicht nur dazu eine Liste abzuarbeiten, sondern dazu, sich dem Leben zu stellen und zu sich selbst zurückzufinden. Mutig und frei zu sein, Erinnerungen zu schaffen und nach vorne zu sehen. Ava Reeds Jugendbücher treffen immer den Nerv der Zeit und lassen Themen die nicht einfach, aber dennoch irgendwie allgegenwärtig sind, in einem für uns Leser sensibel beschriebenen Licht erscheinen. Es wird vorsichtig damit umgegangen, ohne es zu verharmlosen oder zu überdramatisieren. Der Schreibstil der Autorin findet das perfekte Mittelmaß für mich. Eine wirklich tolle Geschichte, mit einer noch tolleren Botschaft. Hierfür kann ich euch nur meine Lese-Empfehlung aussprechen.