[Rezension] Perfectly Broken

[Rezension] Perfectly Broken

27. August 2019 Aus Von Grey

Sie hat mit ihrer großen Liebe auch sich selbst verloren. Doch dann hört sie seine Stimme, seine Musik. Sie hat ihn noch nie gesehen, trotzdem berührt er sie tief in ihrem Herzen. Kann sie sich erlauben, ein zweites Mal zu lieben?

Details zum Buch:
Perfectly Broken
Sarah Stankewitz
Forever Verlag
8,99 € E-Book / 12,99 € Broschiert

26. Juli 2019
256 Seiten
5 Sterne

Vielen Dank an Netgalley Deutschland für das Rezensionsexemplar. Dies hatte keinen Einfluss auf meine Bewertung.

Inhalt:
Als Brooklyn Manchester verlässt, will sie nur eines: mit ihrer schmerzhaften Vergangenheit abschließen und den Tod ihrer großen Liebe verarbeiten. Die neue Wohnung in Bedford ist ihre letzte Rettung. Sie sieht sogar darüber hinweg, dass ihr Apartment durch eine Tür mit dem Schlafzimmer ihres Nachbarn Chase verbunden ist. Immer wieder dringen Geräusche und Gesprächsfetzen durch die verschlossene Tür, und Brooklyn erfährt viel über Chase. Sie fühlt sich von dem Fremden, dem sie noch kein einziges Mal begegnet ist, auf unerklärliche Weise angezogen. Als Chase dann beginnt, ihr Nachrichten zu schreiben und ihr auf dem Klavier ihr Lieblingsstück vorzuspielen, gerät Brooklyn in einen Strudel aus widersprüchlichen Gefühlen: In ihr kämpft die Anziehung zu einem Fremden mit ihrem eigenen Widerstand. Denn sie hatte ihr Herz für immer einem anderen versprochen…

Erster Eindruck zum Buch:
Schlichtes, marmoriertes Cover das durch den Goldeffekt an manchen Stellen. Man liest aus unterschiedlichen Sichtweisen und findet gut in die Geschichte rein, da die Kapitel für mich eine angenehme Länge haben. Sarah Stankewitz hat einen tollen Schreibstil der es sehr einfach macht einige Seiten in einem Rutsch durchzulesen.

Protagonisten:
Der Kampf den Brooklyn im Stillen kämpft und der in ihr wütet, war greifbar. Manchmal war es traurig ihr dabei zuzusehen, ohne ihr helfen zu können, denn man hat auch gespürt, das es ihr Kampf ist und man nichts tun kann.
Chase ist ein Mann dem wohl viele auf den ersten Blick verfallen. Er hat das gewisse Etwas, das ihn anziehend macht. Neben seiner Optik, die für mich nachdem ich ihn kennengelernt habe zweitrangig war, zeigt sich eine sehr empathische Seite, die ich sehr zu schätzen wusste.
Neben den beiden gab es eine weibliche Rolle in diesem Buch, die sich klammheimlich in mein Leserherz geschlichen hat. Wie ein Wirbelwind fegt sie duch das Leben und ist erfrischend, da sie kaum ein Blatt vor den Mund nimmt.

Meine Meinung:
Eine Trennung hat wohl jeder schon auf seine Art hinter sich. Doch ein Verlust wie dieser ist viel tiefgehender. Wie der Schmerz, die Schuld und das Unbehagen einfach weiterzumachen, Brooklyn auffressen, ist in jedem Satz spürbar. Mir tat leid was sie durchmachen musste, auch wenn es mich nicht emotional umgerissen hat, was aber nicht an der Tiefe der Geschichte lag. Sondern daran, das dass bei mir sehr schwer ist zu erreichen. Ein tiefgreifendes, toll geschriebenes Buch, das den Verlust und den Umgang damit auf sensible Art dargestellt hat, ohne die Größe des Schmerzes zu verheimlichen.