[Rezension] Swimming in Light

[Rezension] Swimming in Light

1. Mai 2022 Aus Von Grey

Details zum Buch:
Swimming in Light
Debra Anastasia
Lyx Verlag
9,99 € E-Book / 14,- € Paperback / 12,99 € Hörbuch

25. März 2022
528 Seiten
Always You #2
4 Sterne


Kann eine Lüge Wahrheit werden?
Ruffian will nur eins: seiner verstorbenen Mutter ein Denkmal setzen, indem er die obdachlosen Menschen, um die sie sich gekümmert hat, aus der bitteren Armut befreit. Dafür ist er sogar bereit, das Gesetz zu brechen und ins Gefängnis zu gehen. Als es ihm gelingt, sich in die Kreise der wohlhabenden Gesellschaft einzuschleichen, trifft er auf ein unerwartetes Hindernis: Teddi Burathon und ihre liebevolle Familie. Ein Kuss ist genug, um zu begreifen, dass Teddi die Eine für Ruffian ist. Aber um seinen Plan durchzuziehen, muss er sie belügen, ganz gleich, wie sehr sein Herz dabei blutet. Doch er hat nicht mit Teddis Entschlossenheit gerechnet, ihn vor sich selbst zu beschützen und für ihre Liebe zu kämpfen …


Ohne große Vorrede startet man in die Geschichte und bekommt sofort einen Eindruck wie unterschiedlich die Leben der Protagonisten sich gestaltet haben. Den Stil des Buchs ist leicht gehalten, aber zeigt auch genau richtig welch ernster Unterton manchmal notwendig ist um die Schwere des Moments auszudrücken.


Ruffian ist etwas verbittert, aufgrund seiner Lebenslage. Er hat mit viel zu kämpfen und ist kein schlechter junger Mann. Die innere Zerissenheit ist deutlich spürbar, da sein Gefühl für Recht und Unrecht stark ausgeprägt ist. Das Leben hat sich ihm bisher eher von der harten Seite gezeigt und deshalb fällt es ihm schwer aus diesem Kreislauf auszubrechen, denn er hat gelernt das nichts ohne Grund geschieht.
Auf den ersten Blick fand ich Teddi zwar erstmal nett, aber schnell hoffte ich das es nicht nur Fassade ist um sich selbst zu profilieren oder gut darzustellen. Das ist zumindest der Eindruck den man von ihr haben kann, wenn man Band 1 der Reihe nicht kennt. Denn dadurch zeigt sich schnell ein anderes Bild und man hat „Hintergrundwissen“ und weiß woher das alles kommt. Und dann sieht man den Menschen hinter dem Vorstadtleben. Ein mutige, empathische und etwas kämpferische junge Frau, die offen für neue Eindrücke ist.


Das Buch zeigt sehr gut auf, wie man zu einem Produkt seiner Umwelt werden kann und wie man es dennoch schafft sich einen guten Funken Empathie und Menschlichkeit zu bewahren. Man sieht Unterschiede die auch in der jetzigen Zeit präsenter den je sind. Ich kann es nicht genau benennen, doch es fiel mir dennoch schwer dranzubleiben. Das Bedürfnis immer weiter und weiter lesen zu wollen bis zum Schluss, kam bei mir nicht auf dieses Mal. Auch das Ende hatte für mich wieder etwas überraschendes und fühlte sich nicht ganz rund an, da es zu schnell abgehandelt wurde ohne darüber zu sprechen was geschah und wieso. Das fande ich etwas schade.